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Eschenkrankheit - Waldarbeiten
Eschenkrankheit - Waldarbeiten, © Stadt Dornbirn
Eschenkrankheit - Waldarbeiten
Eschenkrankheit - Waldarbeiten, © Stadt Dornbirn

Forst | Umwelt

Eschenkrankheit: Waldpflege in den Achauen

Eschenkrankheit: Waldpflege in den Achauen

Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Eschentriebsterbens und zur Durchforstung der Waldflächen in den Achauen laufen bereits seit mehreren Wochen. „Mit der Entfernung kranker Bäume, den Pflegemaßnahmen im Auwald und der gezielten Aufforstung sichern wir dieses wertvolle Naherholungsgebiet langfristig für die Dornbirner:innen“ berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

Bei den neuen Bäumen handelt es sich vorwiegend um Eichen und Kiefern aber auch Erlen und Weiden, die sich nach der Auslichtung des Waldes rasch entwickeln können. Aber auch die Naturverjüngung wird dazu beitragen, dass sich der Auwald entlang der Dornbirner Ach schnell wieder erholen wird. In den kommenden Wochen sind weitere Arbeiten notwendig.

Bäume im Siedlungsgebiet werden grundsätzlich nur gefällt, wenn es keinen anderen Ausweg gibt. Vor allem dann, wenn sie ihre Lebensdauer erreicht haben oder wenn aufgrund von Umwelteinflüssen oder Krankheiten die Stand- und Bruchsicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Bürgermeisterin Andrea Kaufmann: „In den Achauen betrifft dies vor allem die Eschen, die wie in weiten Teilen Österreichs vom sogenannten „Eschentriebsterben“ befallen sind. Maßnahmen zur Sicherung der Spazierwege aber auch zur Pflege des Auwaldes sind vor allem in den Bereichen unterhalb des großen Spielplatzes im Bereich Porst beidseitig bis zum Foracheck notwendig.“ Hier befinden sich unter anderem auch mehrere Sportanlagen, der Fitnessparcours, zwei Tennisanlagen und von den Dornbirner:innen stark frequentierte Spazier- und Laufwege. Der städtische Forstbetrieb ist hier seit einigen Wochen im Einsatz. Während der Arbeiten werden auch in den kommenden Wochen immer wieder Absperrungen notwendig sein.

Das Eschentriebsterben ist seit rund 15 Jahren ein Problem in ganz Österreich, mehr als 90 Prozent der Eschen dürften von dieser Erkrankung betroffen sein. Der kleine weiße Pilz breitet sich mittels Sporen über die Luft aus. Bei der Pilzinfektion sterben einzelne Triebe von außen nach innen ab. Sie werden morsch und brechen ab. Ist ein Seitentrieb eines großen Astes betroffen, dann kann auch der Hauptast - obwohl noch grün und voller Blätter – ohne jede Vorwarnung abbrechen. Der Pilz greift auch die Wurzeln an und kann dadurch, ohne von außen ersichtlichen Symptomen, die Standfestigkeit gefährden.

Nachpflanzungen unterstützen die Naturverjüngung

Grundsätzlich erholen sich Waldgebiete im Talraum von solchen Eingriffen relativ schnell. Durch das Ausholzen haben neue Bäume genügend Platz und Licht, um sich gut entwickeln zu können. In den Achauen wurden in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Nachpflanzungen durchgeführt. Vor allem Eichen und Kiefern aber auch Erlen, Weiden, Spitzahorn, Traubenkirschen oder Wildkirschen werden den Auwald stärken. Bei den Pflegemaßnahmen werden auch sogenannte „Wertastungen“ durchgeführt. Dabei werden bei den gesunden Bäumen die unteren Äste entfernt, um mehr Luft und Licht in den Wald zu bringen. Die gezielte Auswahl bei der Aufforstung soll in diesen Bereichen auch die Vielfalt und Biodiversität unterstützen.

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