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Kloster Marktstraße Stadt Dornbirn, Drohne
Drohne, Kloster Marktstraße Stadt Dornbirn, Drohne, Kloster Marktstraße Stadt Dornbirn, © mathis.studio
Kloster Marktstraße Stadt Dornbirn, Drohne
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Presseaussendung | Innenstadt | Stadtentwicklung | Finanzen

Dornbirn erwirbt Kapuzinerkloster

Dornbirn erwirbt Kapuzinerkloster

Die Stadt Dornbirn wird das Kapuzinerkloster in der Marktstraße erwerben. Der Ankauf des 6.349 m2 großen Areals mit dem denkmalgeschützte Klostergebäude ist ein bedeutender Grunderwerb für die Stadt. „Sowohl kulturell als auch zur Arrondierung mit der direkt anschließenden städtischen Liegenschaft des Kindergartens und des Gemeindehauses hat der Ankauf eine enorme Bedeutung für die Entwicklung unserer Innenstadt“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

Der Verkauf durch die Kapuziner erfolgt aufgrund einer Umstrukturierung der Kapuzinerprovinz. Das Kloster, das in den Jahren 1893/1894 über eine Stiftung von Landeshautmann Adolf Rhomberg errichtet wurde, hat auch historische Bedeutung. Der Beschluss für die Annahme des Kaufangebots wurde von der Stadtvertretung in ihrer jüngsten Sitzung gefasst. Für die Abwicklung sind noch verschiedene Genehmigungen durch die kirchlichen Gremien erforderlich.

Gezielte Grundankäufe sind für eine Stadt und deren Entwicklung wichtig. Die damit verfügbar gemachten Flächen können für Betriebe, leistbaren Wohnbau aber auch für die städtische Infrastruktur und für öffentliche Einrichtungen verwendet werden. Bürgermeisterin Andrea Kaufmann: „Die Entwicklung der Stadt konnte durch diese aktive Flächenpolitik in den vergangenen Jahrzehnten positiv gestaltet werden. Mit dem Ankauf des Kapuzinerklosters öffnet sich für Dornbirn eine einmalige Chance, in der Innenstadt weitere Impulse zu setzen.“ Das betrifft sowohl das Gebäude als auch die umliegenden Grünflächen, die mit dem Ankauf auch der Bevölkerung zugänglich gemacht werden können.

Aktuell ist das Kloster an den Franziskanerorden vermietet. Die vier Franziskanermönche feiern täglich teilweise mehrere Gottesdienste in der Klosterkirche und unterstützen die Seelsorge in Dornbirn. Sie sollen das Kloster und die Kirche vorerst bis zum Jahr 2030 weiterhin nutzen können und dafür einen geschlossenen Klausurbereich erhalten. Für die zukünftigen Nutzung des Klostergebäudes können parallel dazu Ideen und Konzepte erarbeitet werden. Das Kloster wurde in den vergangenen zehn Jahren vom Verein Freundeskreis der Franziskaner in weiten Bereichen umfassend saniert. Rund 1,2 Millionen Euro wurden dafür aufgebracht. Weitere Sanierungen sollen in den kommenden Jahren erfolgen.

Zur Geschichte des Klosters

Adolf Rhomberg war von 1890 bis 1918 Landeshauptmann in Vorarlberg. Als seine Frau Anna von einer schweren Krankheit genesen war, stiftete der Textilfabrikant das Kapuzinerkloster. Das seinem Wohnhaus gegenüberliegende Kloster wurde 1893/94 errichtet und die Klosterkirche wurde dem Heiligen Josef geweiht. Es sollte vor allem der Arbeiterseelsorge dienen. In der Marienkapelle befindet sich das Grab des Stifterehepaares.

Die Geschichte des Klosters wurde vom Historiker Philipp Wittwer in einer Ausgabe der vom Stadtarchiv herausgegebenen Buchreihe „Dornbirner Schriften“ untersucht und dokumentiert. Erschienen im Jahr 2013 in der Ausgabe 43. Hier finden Sie den Link zu den Dornbirner Schriften und zur Ausgabe 43: www.dornbirn.at/dornbirnerschriften

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