„Die Sensibilisierung für dieses Thema führt auch zum besseren Verständnis und stärkt so den Zusammenhalt in der Gesellschaft“, erklärt Gesundheitsreferentin und Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. „Der Vortrag gibt nicht nur Einblicke, sondern zeigt auch Unterstützungsmöglichkeiten und Ideen auf. So können wir als Gesellschaft aktiv werden und positive Veränderungen herbeiführen“, betont Sozialstadträtin Marie-Louise Hinterauer."
Einsamkeit geht über das bloße Alleinsein hinaus. Was kann eine Gesellschaft leisten, damit sich Menschen wieder zugehörig fühlen? Das zeigt der Vortrag „Ungewollte Einsamkeit“ von Erwin Mohr. Offen spricht er über das sensible Thema und zeigt die verschiedenen Formen der Einsamkeit auf, indem er zugrundeliegende gesellschaftliche Veränderungen als Ursachen identifiziert. Dabei liegt der Fokus auf der Sensibilisierung für die individuellen Bedürfnisse der Bürger:innen sowie der Förderung eines aktiven gemeinschaftlichen Engagements zur Initiierung positiver Veränderungen. Hier spielen die Community Nurses eine bedeutende Rolle.

Gemeinsam statt einsam

Die Community Nurses setzen verschiedene Strategien ein, um Einsamkeit zu bekämpfen und die sozialen Interaktionen zu fördern. Durch den Aufbau von Gemeinschaften, die Organisation von Gruppentreffen und sozialen Veranstaltungen in der Nachbarschaft wie zum Beispiel der „Achtsame Schoren“, wird versucht, die sozialen Netzwerke zu stärken und die Teilnahme älterer Menschen am Gemeinschaftsleben zu fördern. Durch ihre persönliche und lokal verankerte Arbeit leisten sie so einen wichtigen Beitrag und tragen dazu bei, dass ältere Menschen nicht nur gesundheitlich, sondern auch sozial gut versorgt sind und sich in ihrer Gemeinschaft unterstützt und verbunden fühlen.