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Eschentriebsterben - Maßnahmen Forstbetrieb in den Achauen
Eschentriebsterben - Maßnahmen Forstbetrieb in den Achauen, © Stadt Dornbirn
Eschentriebsterben - Maßnahmen Forstbetrieb in den Achauen
Eschentriebsterben - Maßnahmen Forstbetrieb in den Achauen, © Stadt Dornbirn

Stadtraum | Forst

Eschenkrankheit: Maßnahmen in den Achauen notwendig

Eschenkrankheit: Maßnahmen in den Achauen notwendig

Das „Eschentriebsterben“, eine Pilzerkrankung, die sich in Vorarlberg immer weiter ausbreitet, erfordert weitere Maßnahmen, insbesondere in den Dornbirner Achauen, die einen großen Eschenbestand aufweisen. In den kommenden Wochen wird der städtische Forstbetrieb eine beachtliche Anzahl an befallenen Bäumen fällen müssen.

„Da der Pilz nicht nur die Äste, sondern auch die Wurzeln schädigt, müssen aus Sicherheitsgründen auch zahlreiche große Eschen entnommen werden“, berichtet Bürgermeisterin Dipl. -Vw. Andrea Kaufmann und ergänzt: „Die Stadt hat bereits 50 neue Bäume für die Nachpflanzung bestellt. Weitere hochstämmige Bäume werden folgen.“ Die Anzahl der notwendigen Baumfällungen ist beachtlich und wird sich auf das Landschaftsbild auswirken. „Es ist deshalb notwendig, die Naturverjüngung im Augebiet mit neuen Bäumen zu unterstützen. Wir wollen damit auch die Vielfalt und Biodiversität in den Achauen fördern“, stellt Umweltstadträtin Dr. Juliane Alton fest.

Bäume werden grundsätzlich nur gefällt, wenn es keinen anderen Ausweg gibt. Vor allem dann, wenn sie ihre Lebensdauer erreicht haben oder wenn aufgrund von Umwelteinflüssen oder Krankheiten die Stand- und Bruchsicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Bei der Auswahl der zu fällenden Bäume greift die Stadt auf Expertengutachten zurück. Mit modernen Untersuchungsmethoden kann der Zustand der Bäume sehr gut festgestellt werden. Maßnahmen sind vor allem in den Naherholungsgebieten entlang von Spazier- und Wanderwegen aber auch entlang der Verkehrswege notwendig.

In den Dornbirner Achauen betrifft dies vor allem die Bereiche unterhalb des großen Spielplatzes im Bereich Porst beidseitig bis zum Foracheck. Hier befinden sich unter anderem auch mehrere Sportanlagen, der Fitnessparcours, zwei Tennisanlagen und von den Dornbirner:innen stark frequentierte Spazier- und Laufwege. Der städtische Forstbetrieb hat in diesen Tagen bereits mit den ersten Maßnahmen begonnen. Während der Arbeiten werden in den kommenden Wochen immer wieder Absperrungen notwendig sein. Vom Landesstraßenbauamt erfolgen derzeit auch Maßnahmen entlang der Höchsterstraße bis zur Senderkreuzung. Auch hier mussten bereits alte und kranke Bäume gefällt werden. Der Zustand beziehungsweise die Erkrankung ist auch bei diesen Bäumen an der Schnittstelle am Stamm eindeutig sichtbar.

Das Eschentriebsterben ist seit rund 15 Jahren ein Problem in ganz Österreich, mehr als 90 Prozent der Eschen dürften von dieser Erkrankung betroffen sein. Der kleine weiße Pilz breitet sich mittels Sporen über die Luft aus. Bei der Pilzinfektion sterben einzelne Triebe von außen nach innen ab. Sie werden morsch und brechen ab. Ist ein Seitentrieb eines großen Astes betroffen, dann kann auch der Hauptast - obwohl noch grün und voller Blätter – ohne jede Vorwarnung abbrechen. Der Pilz greift auch die Wurzeln an und kann dadurch, ohne von außen ersichtliche Symptome, die Standfestigkeit gefährden.

Nachpflanzungen unterstützen die Naturverjüngung

Grundsätzlich erholen sich Waldgebiete im Talraum von solchen Eingriffen relativ schnell. Durch das Ausholzen haben neue Bäume genügend Platz und Licht, um sich gut entwickeln zu können. In den Achauen werden in den kommenden Wochen zudem ganz gezielt Baumarten gepflanzt, die sich an die Auswirkungen des Klimawandels angepasst haben. Dies sind insbesondere Kiefern, Erlen, Eichen, Spitzahorn, Traubenkirschen oder Wildkirschen. Die gezielte Auswahl bei der Aufforstung soll in diesen Bereichen auch die Vielfalt und Biodiversität unterstützen. 50 zusätzliche Bäume sind bereits bestellt und sollen in den kommenden Wochen gesetzt werden. Weitere Bäume werden folgen.

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