„Dornbirn verfügt als eine der wenigen Gemeinden in Österreich über eine eigene Konzession und kann damit die wesentlichen Bereiche des öffentlichen Verkehrs in der Stadt selbst steuern. Die Fahrleistungen werden seit der Einführung des Stadtbusses an ein Busunternehmen vergeben“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Bei einer notwendigen neuen Ausschreibung legte die Postbus AG das beste Angebot. Sie wird den Betrieb wie bisher gemeinsam mit Rheintalbus ehemals Rhombergbus abwickeln. „Wir haben damit einen bewährten und kompetenten Partner. Über eine im Auftrag vereinbarte Option können wir auch jederzeit auf E-Busse umsteigen, wenn leistungsfähige und für den Dauerbetrieb taugliche Fahrzeuge verfügbar sind“, ergänzt der für den öffentlichen Verkehr zuständige Vizebürgermeister Julian Fässler.

Rund 1,2 Millionen Kilometer legen die Dornbirner Stadtbusse pro Jahr zurück. Die Abrechnung der „Verkehrsdienstleistung“ erfolgt auf der Basis dieser Kilometer. Die Busse, deren Ausstattung, die technischen Anlagen und die Personalkosten werden vom Auftragnehmer gestellt und finanziert. Die Gestaltung dieser Dienstleistung wird von der Stadt als Konzessionsinhaberin vorgegeben. Da der Auftrag für die kommenden acht Jahre ein Kostenvolumen von rund 50 Millionen Euro aufweist, wurde die Ausschreibung europaweit durchgeführt.

Da der bisherige Auftragnehmer auch den Zuschlag für die kommenden acht Jahre erhalten hat, können die bestehenden, vor rund drei Jahren angeschafften Busse weiterverwendet werden. Auch die mit dem Fahrplan und System vertrauten Busfahrer:innen werden die Linien weiter bedienen können. Für die zukünftige technische Entwicklung von Bussystemen wichtig ist eine Option, die sich die Stadt gesichert hat: so kann jederzeit, wenn die technischen und betrieblichen Voraussetzungen erfüllt werden, auf E-Busse umgestellt werden. Erste E-Busse sind seit dem Fahrplanwechsel bereits im oberen Rheintal unterwegs. Ende Jänner werden dazu erste Betriebserfahrungen vorliegen.