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Krankenhaus Budget Stadtvertretung - Wartebereich Ambulanz
Krankenhaus Budget Stadtvertretung - Wartebereich Ambulanz, © Stadt Dornbirn
Krankenhaus Budget Stadtvertretung - Wartebereich Ambulanz
Krankenhaus Budget Stadtvertretung - Wartebereich Ambulanz, © Stadt Dornbirn

Finanzen | Krankenhaus

Krankenhaus: Budget beschlossen

Krankenhaus: Budget beschlossen

Das städtische Krankenhaus ist nicht nur die wichtigste Gesundheitseinrichtung in der Region, das Spital ist auch der größte Betrieb der Stadt. Rund ein Drittel des gesamten Budgets der Stadt entfällt auf das Krankenhaus.

„Mit einem Gesamtvolumen von rund 117 Millionen Euro sichern wir die Gesundheitsversorgung in Dornbirn und in der Region. Neben der medizinischen Versorgung stehen Investitionen in die Medizintechnik und in die Modernisierung des Hauses im Vordergrund“, berichtet Bürgermeisterin und Gesundheitsreferentin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Der Voranschlag für das kommende Jahr wurde in der jüngsten Sitzung der Stadtvertretung beschlossen.

In den vergangenen Jahren wurde mit den bisher umgesetzten Abschnitten ganz wesentliche Bereiche des Krankenhauses modernisiert. Nach dem Neubau und der Erweiterung des Operationsbereichs, der Geburtenstation sowie der Anschaffung von Großgeräten (Computertomograph) erfolgen in den kommenden Jahren weitere wichtige Investitionen in die Medizintechnik. „Neue und hochmoderne Röntgengeräte werden die Möglichkeiten der Diagnostik verbessern“, ergänzt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Nach 10 beziehungsweise 14 Jahren im Einsatz haben fünf der bestehenden Geräte ihre technische „Lebensdauer“ erreicht. Insgesamt investiert die Stadt bis 2025 rund 1,5 Millionen Euro in die Erneuerung der Geräte.

Eine weitere bedeutende Investition betrifft die Zentrale Haustechnik. Dabei liegt bei diesem großen Betrieb der Fokus auf dem Energiemanagement und dem Bau einer Photovoltaikanlage für den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Neben den Investitionen setzt das städtische Krankenhaus auch in der Versorgung der Patient:innen auf Qualität. Dies wird durch die erfolgreiche ISO-Re-Zertifizierung für das gesamte Haus bestätigt. Technologische Innovation allein reicht jedoch nicht aus – im kommenden Jahr wird deshalb auch der Dienstpostenplan um 16 Stellen auf insgesamt 744 Fachkräfte erweitert.

Nach der Modernisierung der Kernbereiche im Krankenhaus in den vergangenen Jahren bereitet die Stadt als nächste Etappe die Sanierung der Bettengeschosse vor. Im kommenden Jahr erfolgen dazu weitere Vorbereitungen. Diese berücksichtigen die Daten und Prognosen aus den Bereichen Demografie, Gesundheitspolitik und medizinische Entwicklungen. Die Umbaumaßnahmen werden herausfordernd sein, da der laufende Betrieb des Krankenhauses möglichst reibungslos weitergeführt werden muss. Der Umbau eröffnet jedoch auch weitere Möglichkeiten, wie beispielsweise die Errichtung eines medizinischen Primärversorgungszentrums, um die Ambulanzen und das Krankenhaus zu entlasten.

Die komplexe Finanzierung der Krankenhäuser

Der größte Teil der Einnahmen wird über sogenannte Leistungspunkte, kurz LKFs, erzielt; sie spiegeln die medizinischen Leistungen der Krankenhäuser wider, können allerdings den Gesamtaufwand eines Krankenhauses nicht vollständig abdecken. Aufwände, die nicht über die Leistungspunkte finanziert werden, werden in den Budgets als „Abgang“ bezeichnet, der wiederum gegenfinanziert wird: beispielsweise aus Mitteln des Gesundheitsfonds (40%), Beiträgen, die von den Patientengemeinden geleistet werden (40%), sowie Beiträgen der Standortgemeinden. Wie in den vergangenen Jahren präsentiert sich das städtische Krankenhaus im Landesvergleich sehr gut. Ein Beleg für die gute wirtschaftliche Führung des Hauses.

Voranschlag Krankenhaus 2024 
Ausgaben€ 117.071.200,00
Einnahmen€ 63.739.900,00
Abgang€ 53.331.300,00
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