„Wir freuen uns sehr über die Ankunft von Belonio April May. Mit einem intensiven Betreuungsplan und einem sogenannten Buddy, der Philippinin Gina Maglantay, die bereits 33 Jahre in Österreich lebt und seit drei Jahren bei uns im Pflegeheim arbeitet, möchten wir Belonio April May den Start in Dornbirn erleichtern“, betont Sozialstadträtin Marie-Louise Hinterauer. Die Ankunft weiterer Verstärkung ist für Dezember 2023 geplant. „Wir sind überzeugt, dass es qualifizierte Zuwanderung braucht, damit wir auch in Zukunft eine professionelle, umfassende Pflege und Betreuung sicherstellen können. Gleichzeitig können so unsere Mitarbeitenden in den beiden Pflegeheimen unterstützt und entlastet werden“, erläutert Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.
Erstmal durchatmen und ankommen. Es war eine lange Reise von ihrer südostasiatischen Heimat nach Dornbirn. Mit einem Blumenstrauß und einem kleinen Geschenk wurde sie vom Team der Pflege und Sozialdienste Dornbirn GmbH begrüßt. „Diese Pflegekräfte sind sehr gefragt“, bestätigt Bernd Schuster, Geschäftsführer der Pflege- und Sozialdienste GmbH, „sie sind hervorragend ausgebildet, beherrschen perfekt Englisch, haben bereits Deutschkurse in ihrer Heimat besucht und verfügen über mehrere Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Fachbereichen.“

Bachelor of Science in Nursing

Pflegefachkräfte aus den Philippinen verfügen durch ihr Bachelor-Studium über eine Ausbildung, die mit jener in Österreichs Fachhochschulen vergleichbar ist. Die Nostrifizierung, die endgültige Berechtigung zur Ausübung des Pflegeberufs in Österreich, erfolgt zweistufig: Zunächst als Pflegeassistent:innen und in einem zweiten Schritt als Pflegefachassistent:innen. Auf längere Sicht ist die Aufschulung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:in geplant. Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann betont die Wichtigkeit dieser Berufsgruppen: „Diese beiden Berufsgruppen brauchen wir dringend, in einem Pflegeheim machen sie rund 30 Prozent des Gesamtpersonals aus. Es ist uns daher sehr wichtig, dass sie so schnell wie möglich in Österreich auch anerkannt werden.“

Integrationsprozess gestartet

Bereits im Vorfeld des Umzugs erhielt die neue Mitarbeiterin über Filme einen ersten Einblick in die Einrichtung und ein Gefühl für die neue Heimat. Im Rahmen von virtuellen Treffen konnten sich die philippinischen Kolleg:innen untereinander vernetzen und die zukünftigen Führungskräfte kennenlernen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der sprachlichen Integration. Primär wird Deutsch gesprochen, um die Sprachkenntnisse zu verbessern. Die neuen Mitarbeiter:innen werden von langfristigen Ansprechpartner:innen aus der Organisations- bzw. Pflegeentwicklung sowie vom Projekt-, Prozess- und QM-Manager begleitet. Die Integration ins Arbeitsfeld erfolgt durch die Intensivierung der Fachsprache, spezielle Schulungsblöcke mit fix zugeteilten Mentoren für das erste Jahr und die Erstellung von Nah- und Fernzielen für die professionelle Integration der pflegerischen Berufsausübung. Wöchentliche Mitarbeitergespräche mit dem Projektleiter und der Organisationsentwicklung unterstützen den fortlaufenden Integrationsprozess. „Die Integration ausländischer Pflegekräfte erfordert daher eine sorgfältige Planung und Unterstützung, um sicherzustellen, dass sowohl die Bewohner als auch die Pflegekräfte von dieser Situation profitieren können“, erklärt Sozialstadträtin Marie-Louise Hinterauer. Die Pflege und Sozialdienste Dornbirn GmbH setzt sich aktiv für eine gelungene Integration seiner internationalen Mitarbeiter:innen ein und schafft somit eine vielfältige und inklusive Arbeitsumgebung.