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Krankenhaus Weltfrühgeborenentag
Krankenhaus Weltfrühgeborenentag, © Lisa Mathis
Krankenhaus Weltfrühgeborenentag
Krankenhaus Weltfrühgeborenentag, © Lisa Mathis

Krankenhaus

Lila leuchtender Optimismus für kleine Held:innen

Lila leuchtender Optimismus für kleine Held:innen

Den ganzen November erstrahlt der dritte Stock im Osten des städtischen Krankenhauses in der Farbe Lila. Dieser Farbton symbolisiert den Weltfrühgeborenentag, der am 17. November gefeiert wird. In diesem besonderen Licht möchte die Neonatologie das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Kleinsten hervorheben. Weltweit wird im Durchschnitt jedes zehnte Kind zu früh geboren. Das bedeutet, es kommt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt. Die Neonatologie spielt dann eine entscheidende Rolle.

Hier erhalten die Frühgeborenen die liebevolle Pflege und medizinische Betreuung, die sie benötigen, um stark und gesund heranzuwachsen. Rund 150 Frühgeborene werden im Schnitt jährlich von einem multiprofessionellen Team betreut. „Das Kernanliegen unseres erfolgreichen Programmes Dornbirn lässt kein Kind zurück ist es, Kindern vom ersten Tag an ein gelingendes Aufwachsen in Dornbirn zu ermöglichen. Das ist bei einem besonders frühen Start ins Leben umso wichtiger“, betont Gesundheitsreferentin und Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.
Der Start ins Leben ist für Frühgeborene eine besondere Herausforderung. Getrennt von den Eltern müssen sie unterschiedliche medizinische Untersuchungen über sich ergehen lassen. Jeder Tag auf der Station bedeutet viele zusätzliche Berührungen wie das Kontrollieren der Infusion, der Atemhilfe oder die Blutabnahme. Ihr autonomes Nervensystem ist noch nicht vollständig entwickelt, so können sie diese Reize nicht richtig verarbeiten. Selbst das Wechseln der Windeln kann Stress bedeutet. In dieser Situatione unterstützen eine Cranio-Sacral-Massage der Physiotherapeut:innen und die Känguru-Pflege. „Körperliche Nähe und Fürsorge sind für die Frühchen ebenso wichtig wie die medizinische und pflegerische Versorgung. Wir vermitteln den Eltern sanfte Handgriffe und ermöglichen der jungen Familie in angenehmer und sicherer Atmosphäre ein wertvolles Ankommen“, betont DGKP Brigitte Widmann, pflegerische Stationsleitung der Neonatologie. Dabei sind Kontakt und Beziehungsaufbau zu den Eltern für Frühgeborene lebenswichtig.

Damit positive Erlebnisse überwiegen

Am Welt-Frühchen-Tag macht das Team der Neonatologie auf die besondere Situation dieser Kinder aufmerksam. Es gibt jede Menge Informationsmaterial und Bilder – unter anderem zum Thema Elternintegration, die für die neurologische und motorische Entwicklung der Kleinsten wesentlich ist. „Wir werden nicht nur modernsten medizinischen Standards gerecht, sondern nehmen auch auf die individuellen Bedürfnisse der jungen Familie Rücksicht“, betont Dr. Edda Haberlandt, Leiterin der Neonatologie. Damit aus kleinen Held:innenen ganz schnell große werden

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