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Sozialarbeit an Schulen in Dornbirn wird ausgeweitet
Sozialarbeit an Schulen in Dornbirn wird ausgeweitet, © Land Vorarlberg
Sozialarbeit an Schulen in Dornbirn wird ausgeweitet
Sozialarbeit an Schulen in Dornbirn wird ausgeweitet, © Land Vorarlberg

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Mehr Sozialarbeit an den Dornbirner Schulen

Mehr Sozialarbeit an den Dornbirner Schulen

Die Stadt Dornbirn wird das Angebot der Sozialarbeit an ihren Schulen ausweiten. Für das neue Schuljahr können die Dornbirner Pflichtschulen damit insgesamt 120 Wochenstunden für die psychosoziale Betreuung der Kinder und Familien verwenden. Schon bisher hatten die Schulen 95 Wochenstunden zur Verfügung. Seit heuer sind es um 25 Wochenstunden mehr.

„Mit der Ausweitung des Angebots wollen wir die Familien weiter unterstützen, um auf Problemsituationen möglichst rasch reagieren können“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann und ergänzt: „Präventiv, also vorbeugend Hilfe und Unterstützung anzubieten, ist eines der wichtigsten Ziele unserer Initiative ‚Dornbirn lässt kein Kind zurück`. Deshalb ist es gerade an den Schulen wichtig, aufmerksam und rechtzeitig hinzuschauen.“ Als Pilotprojekt startet auch im Kindergarten Kastenlangen eine psychosoziale Betreuung. „Die Stadt übernimmt in dieser Phase einen großen Teil der Kosten. Für die Zukunft erwarten wir uns, dass diese wichtige Aufgabe vom Bund und vom Land deutlich stärker mitgetragen wird“, ergänzt Schulstadträtin Mag. (FH) Karin Feurstein-Pichler.

Die Jahre der Pandemie und der steigende finanzielle Druck auf die Familien stellt diese vor immer größere Herausforderungen. Der Bedarf an pädagogischen Berater:innen, Schulpsycholog:innen und Schulsozialarbeiter:innen ist gestiegen. Ihre Unterstützung für das Lehrpersonal bei Verhaltensauffälligkeiten und Krisen bei den Schüler:innen, Elternarbeit oder bei der Gewalt- und Mobbingprävention ist wichtig und wertvoll. Mit dem weiteren Ausbau der Angebote möchte die Stadt auf diese Entwicklung reagieren und dabei auch die Dornbirner Familien unterstützen. „Wir sehen dieses Engagement als wichtigen Beitrag und als Bestandteil bei der Prävention und letztlich auch als Teil unseres Programms, dass wir in unserer Stadt kein Kind zurücklassen wollen, wenn die persönliche oder familiäre Situation schwierig ist“, betont Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Gerade jetzt benötigen die Kinder besondere Betreuung und die Lehrpersonen Unterstützung bei ihrer Arbeit.

Pilotprojekt im Kindergarten Kastenlangen

Neben den Schulen besteht seit September auch im Kindergarten Kastenlangen die Möglichkeit für eine psychosoziale Betreuung. Mit diesem Pilotprojekt kann noch besser und früher auf die Probleme der Kinder und Familien eingegangen werden. Der Stadt ist es ein großes Anliegen, gute Rahmenbedingungen für die Kinder und ihre Familien zu schaffen. Durch eine kompetente Ansprechperson (aus dem Bereich Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder Psychologie) im Haus erhalten die Kindergartenpädagog:innen Unterstützung bei der Vorbereitung schwieriger Elterngespräche, bei der Einschätzung sozialer Fragen oder zum Kindeswohl sowie bei Herausforderungen innerhalb des Teams.

Was ist Schulsozialarbeit und wie kann das Angebot helfen?

Sozialarbeit in Bildungseinrichtungen kann dabei helfen, schwierige Situationen frühzeitig zu erkennen, bei der Bewältigung zu unterstützen oder Konflikte zu lösen. Auch präventive Maßnahmen wie beispielsweise Projekte zur Gewaltprävention oder zur Förderung von sozialen Kompetenzen gehören hier dazu. Die Sozialarbeit ist somit ein wichtiger Bestandteil des Bildungssystems und begleitet Kinder (und ihre Eltern) dabei, sich zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Mitgliedern der Gesellschaft entwickeln. Ein wesentliches Ziel ist auch, dass sich die Pädagog:innen, egal ob Lehrkräfte oder Kindergarten-Personal, wieder vermehrt auf ihre Grundaufgaben konzentrieren können und soziale Herausforderungen außerhalb des pädagogischen Auftrags an Fachpersonen weitergegeben werden können.

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