Zum Haupt-Inhalt
Zahlreiche Gäste bei der Eröffnung der neuen Rappenlochbrücke.
Zahlreiche Gäste bei der Eröffnung der neuen Rappenlochbrücke., © Stadt Dornbirn
Zahlreiche Gäste bei der Eröffnung der neuen Rappenlochbrücke.
Zahlreiche Gäste bei der Eröffnung der neuen Rappenlochbrücke., © Stadt Dornbirn

Tiefbau

Rappenlochbrücke offiziell eröffnet

Rappenlochbrücke offiziell eröffnet

Heute (16. Juni) wurde nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit die neue Rappenlochbrücke mit einer Länge von 70 und einer Breite von 4,5 Metern offiziell eröffnet. Bürgermeisterin Dipl.-Vw. begrüßte die zahlreichen Gäste und betonte die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten und die Bedeutung des Großprojekts: „Mit dem Neubau haben wir die kurze Verbindung zwischen dem Ebnit und Dornbirn nach dem Felssturz wiederhergestellt und unser Naturjuwel, das Rappenloch, kann wieder uneingeschränkt begangen werden – ein Jubeltag für uns alle.“ Die Bauarbeiten waren eine enorme Herausforderung, die von den Planern, Architekten, Geologen und Baufirmen bewältigt wurden. Vom zuständigen Architekturbüro Marte&Marte sprach Stefan Marte zu den architektonischen Besonderheiten der Rappenlochbrücke und Statiker Josef Galehr (M+G Ingenieure) berichtete von spannenden Zahlen zum Bauwerk. Anschließend segnete Pfarrer Dominik Toplek die neue Brücke. Auch Tiefbaustadtrat Markus Fäßler ergänzte bei seiner Rede: „Es war eine komplexe Aufgabe, die Stabilität und Sicherheit der Brücke zu gewährleisten. Die neue Brücke aus Stahlbetonbau verspricht eine lange Lebensdauer und geringen Wartungsaufwand. Und besonders wichtig ist mir der Dank an alle Projektbeteiligten.“ Insgesamt 6,5 Millionen Euro wurden in den Neubau der Brücke investiert.

Zahlreiche Expert:innen wirkten beim Großprojekt „Neubau Rappenlochbrücke“ mit. Das Rappenloch mit seinen geologischen Besonderheiten benötigte besondere Maßnahmen für den Brückenbau wie auch die Integration in den bestehenden Naturraum. Insgesamt 70.000 Kubikmeter Fels wurden in der Vorbereitungsphase gesprengt beziehungsweise abgebrochen und abtransportiert, um das Gelände zu sichern. Das Brückenfundament wurde nach hinten gesetzt, um die Stabilität zu gewährleisten. "Der Stahlbetonbau besteht aus 1130 Kubikmetern Beton und 210 Tonnen Stahl und ist neben der Schanerlochbrücke, der Schaufelschluchtbrücke und der Kohlhaldenbrücke bereits die vierte Brücke der Architekten Marte&Marte auf dieser Strecke. Diese architektonisch anspruchsvollen Bauwerke wurden bereits mehrfach mit den verschiedensten Preisen ausgezeichnet", erkärt Vizebürgermeister und Stadtrat für Stadt- und Verkehrsplanung Julian Fässler.

Geschichte der Rappenlochbrücke

Die Rappenlochbrücke ist die Verbindung ins Walserdorf Ebnit. Ihre Geschichte begann 1791 und erzählt von einer anspruchsvollen und herausfordernden Aufgabe, allen Naturgewalten zum Trotz eine stabile Verbindung zu gewährleisten: Ein Brand 1843 zerstörte die erste Brücke. Sie wurde durch eine gedeckte Holzbrücke ersetzt bis 1955 die beeindruckende Steinbogenbrücke errichtet wurde. Ein Felssturz zerstörte 2011 diese Brücke und so kam eine temporäre Stahlfachwerkbrücke in den Einsatz. Ein weiterer Felssturz 2020 erforderte dann den Neubau.

Zum Seitenanfang