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Rappenlochbrücke im Endspurt Strassensperre Ebniterstrasse
Rappenlochbrücke im Endspurt Strassensperre Ebniterstrasse, © STADT_DORNBIRN
Rappenlochbrücke im Endspurt Strassensperre Ebniterstrasse
Rappenlochbrücke im Endspurt Strassensperre Ebniterstrasse, © STADT_DORNBIRN

Presseaussendung | Tiefbau | Tourismus | Rappenloch

Rappenlochbrücke im Endspurt - Sperre der Ebniterstraße vom 15. bis 26. Mai

Rappenlochbrücke im Endspurt - Sperre der Ebniterstraße vom 15. bis 26. Mai

Die Arbeiten an der neuen Rappenlochbrücke gehen in die Endphase. In dieser Woche werden die letzten Bereiche der seitlichen Brüstung betoniert; anschließend erfolgt der Aufbau der Fahrbahn.

„Sollten die weiteren Arbeiten planmäßig durchgeführt werden können, ist mit einer Freigabe der Brücke bis Ende Mai zu rechnen“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann und ergänzt: „Ab Mitte Mai werden auch die beiden Zufahrten zur Brücke erstellt. Gleichzeitig wird die Ebniterstraße unterhalb der Brüche sowie im Bereich „Schneiders Kurve“ saniert.“ Für diese Bauarbeiten ist eine Sperre der Ebniterstraße zwischen Montag, dem 15. bis Freitag, dem 26. Mai erforderlich. Ein weiterer Sperrtag ist für Dienstag, dem 30. Mai notwendig. Tiefbaustadtrat Markus Fäßler dazu: „An den Wochenenden und den Feiertagen kann die Straße geöffnet werden. Die Bewohner:innen des Dornbirner Bergdorfs Ebnit können während der Sperre die Umfahrung über Kehlegg verwenden.“ Während der Sperrzeiten kann auch der Bus zwischen Dornbirn und Ebnit nicht verkehren.

„Der Neubau der Rappenlochbrücke ist ein wesentlicher Baustein bei der Gesamtsanierung dieses wichtigen Naherholungsgebiets, vor allem aber für die nachhaltige und sichere Erschließung des Dornbirner Bergdorfs Ebnit“, stellt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann fest. Nach zwei größeren Bergstürzen in der Rappenlochschlucht und der Stabilisierung der Felshänge durch mehrere Sprengungen und Felsanker konnte der Neubau der Brücke vor rund eineinhalb Jahren in Angriff genommen werden. Die geologisch schwierigen Verhältnisse stellten die Planer:innen vor Herausforderungen. Tiefbaustadtrat Markus Fäßler: „Bergseits, hier kam es zu den Felsstürzen, wurde das Brückenfundament nach hinten versetzt, um die Stabilität zu gewährleisten. Die Brücke ist als Stahlbetonbau ausgeführt. Das sichert eine lange Lebensdauer und einen möglichst geringen Aufwand bei der Wartung.“

An Bauwerke im Naturraum werden auch architektonisch hohe Ansprüche gestellt. Wie bereits bei den anderen Brückenprojekten entlang der Ebniterstraße erfolgte die Gestaltung durch die Architekten Marte + Marte, die mit der Planung auf die besondere Umgebung rund um das Rappenloch reagiert haben. Ein möglichst sensibler Umgang mit dem Naturraum zeigt auch die Wertschätzung gegenüber der Landschaft; Auch wenn es hier in den vergangenen Jahren aufgrund der Naturereignisse zu beachtlichen Eingriffen gekommen ist und sich die Schlucht und die Umgebung stark verändert haben.

Sanierung Ebniter Ach

Nach den Felsstürzen und den großflächigen Sprengungen war auch die Sanierung der Ebniter Ach, die durch das Rappenloch fließt, notwendig. Besonders wichtig war die Wiederherstellung eines Durchflusses für die Ebniter Ach, da sich der Bach hinter dem Schuttkegel regelmäßig aufstaute und gerade bei Hochwasser ein Wasserschwall zu befürchten war. Die Räumung soll sicherstellen, dass auch der Staufensse wieder nachhaltig bewirtschaftet werden kann. Diese Arbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen. In den kommenden Monaten sind noch weitere Maßnahmen im Bachbett notwendig.

Zur jüngsten Geschichte im Rappenloch

Vor rund zehn Jahren riss ein Felssturz die Rappenlochbrücke in die Schlucht und verlegte das Flussbett der Ebniter Ache. Mit einer vom Bundesheer zur Verfügung gestellten Ersatzbrücke und einer neuen Steganlage durch das Rappenloch wurden erste, wichtige Maßnahmen gesetzt. Für eine nachhaltige Sanierung dieses bedeutenden Naherholungsgebiets zwischen dem Kraftwerk Ebensand, dem Staufensee und der Rappenlochbrücke wurde ein Gesamtkonzept erarbeitet und in Angriff genommen: Sprengen eines überhängenden Felskopfs oberhalb der Behelfsbrücke, Räumung des Bachbetts, Spülung des Staufensees und Neubau der Rappenlockbrücke.

Vor rund drei Jahren erfolgte ein weiterer Felssturz unterhalb der Behelfsbrücke, die aus Sicherheitsgründen rasch abgebaut werden musste. Wenige Monate später lösten sich nach heftigen Regenfällen und dem Aufstau der Ache aus dieser neuen „Schutthalde“ einige Felsbrocken, was zu einer glücklicherweise kleinen, aber nachweisbaren Flutwelle im Unterlauf führte.

Das Sanierungskonzept wurde rasch überarbeitet und die weiteren notwendigen Schritte in Angriff genommen: Zusätzliche Sprengung eines Felspfeilers, der nach dem zweiten Felssturz die Schlucht destabilisiert; Räumung des Bachbetts zur Herstellung der Hochwassersicherheit; Neubau der Rappenlochbrücke und in weiterer Folge die Sanierung des Staufensees.

Sperre Ebniterstraße

Montag, 15. bis Freitag, 26. Mai

  • An den Wochenenden, und an den Feiertagen ist die Straße offen
  • Abschluss der Arbeiten und Verkehrsfreigabe der Ebniterstraße voraussichtlich wieder am Samstag, dem 27. Mai um 7:00 Uhr

Zusätzlicher Sperrtag: Dienstag, 30. Mai

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