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Pflegeheim Dornbirn
Pflegeheim Dornbirn, Pflegeheim Dornbirn, © Lisa Mathis
Pflegeheim Dornbirn
Pflegeheim Dornbirn, Pflegeheim Dornbirn, © Lisa Mathis

Presseaussendung | Pflege | Senioren

Pflege in Dornbirn

Pflege in Dornbirn

Die Personalsituation in den Pflegeeinrichtungen ist landesweit angespannt. Zwei Jahre Pandemie mit ganz besonderen Herausforderungen und ein Mangel an geschulten Mitarbeiter:innen, der alle Pflegeeinrichtungen in Vorarlberg betrifft, haben auch in Dornbirn dazu geführt, dass weniger Pflegebetten angeboten werden können, als vorhanden wären. „Mit dieser Maßnahme wollen wir die Pfleger:innen vor einer Überlastung schützen“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

„Die Pflegekräfte waren gerade in den vergangenen zwei Jahren stark gefordert und haben sich mit großem Einsatz auch in den schwierigen Jahren der Pandemie um die Bewohner:innen gekümmert.“ Fest steht, dass mehr Pflegekräfte benötigt werden. „Mit eigenen Maßnahmen und einer gemeinsamen Kampagne mit dem Land „Mein Job fürs Leben“ sollen zusätzliche Pfleger:innen nach Vorarlberg geholt, ehemalige Pflegekräfte wieder für den Pflegeberuf motiviert sowie die Ausbildung forciert werden“ ergänzt Stadträtin Marie-Louise Hinterauer

In der in der vergangenen Woche vorgestellten Initiative sind zahlreiche Gesundheits- und Pflegeinitiativen eingebunden. „Wir wollen die vielfältigen Berufsbilder, Ausbildungswege und Karrierechancen aufzeigen und die nötigen Anreize schaffen, um aufgrund des steigenden Bedarfs dringend benötigte Pflegekräfte für Vorarlberg zu gewinnen“, erklärten Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher und Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker bei der Vorstellung dieser Maßnahmen am vergangenen Donnerstag im Landhaus. Allein dieser Schulterschluss macht deutlich, dass die Problematik alle Pflegeeinrichtungen im Land und nicht nur Dornbirn betrifft. „Wir unterstützen die Initiative auf mehreren Ebenen, weil in dieser Situation ein gemeinsames Vorgehen wichtig ist“, ergänzt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Gleichzeitig hat die Stadt verschiedene Maßnahmen gesetzt, um die bestehenden Pflegekräfte weiter zu entlasten

„Kein Verständnis habe ich dafür, wenn die angespannte Situation auf dem Rücken der Betroffenen politisiert wird“, erklärt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und verweist damit auf einen kürzlich veröffentlichten Bericht des ORF. Gerade jetzt sei es wichtig, Menschen für den Pflegeberuf zu motivieren und die großartige Arbeit, die unsere Pflegekräfte in der Langzeitpflege leisten, wertzuschätzen.

Der aktuellen Situation begegnet die Stadt mit verschiedenen Maßnahmen in den Pflegeheimen. So wurde im vergangenen Jahr mit der Organisation „Fit2Work“ eine umfassende Befragung bei den Mitarbeitenden durchgeführt. Daraus lassen sich konkrete Verbesserungen ableiten. In einem seit Dezember 2021 bestehenden Prozess „Personaloffensive Pflege“ erarbeitet ein interdisziplinäres Team notwendige und innovative Maßnahmen zur Mitarbeiter:innenbindung und Mitarbeiter:innengewinnung, von denen einige schon in Umsetzung sind.

  • Die Einführung einer Bereichsleitung am 1. Jänner 2021 im Haus Höchsterstraße, um die Pflegedienstleitung von der pflegerischen Verantwortung bei operativen Themen zu entlasten. Für das Haus in der Birkenwiese wird dies noch umgesetzt.
  • Mit der Einführung einer Pflegeentwicklungsstelle zur Qualitätssicherung und Anleitung der Pflegeassistenz wurde eine zusätzliche Vollzeitstelle geschaffen.
  • Bereits 2020 wurde das Berufsbild „Wohnbereichsassistenz“ eingeführt, welches in jedem Wohnbereich administrativ unterstützend für die Pflege tätig ist.
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