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Bürgerbeteiligung
Projektwerkstatt, © Stadt Dornbirn
Bürgerbeteiligung
Projektwerkstatt, © Stadt Dornbirn

Soziales | Senioren | Zusammenleben

Jetzt für die Zukunft

Jetzt für die Zukunft

Das neue Pilotprojekt „Community Nursing“ stand im Mittelpunkt der letzten Projektwerkstatt. Zahlreiche Teilnehmer:innen folgten der Einladung, bei der Bürgerbeteiligungsveranstaltung ihre Ideen zum „Community Nursing“ einzubringen. Frei übersetzt sind die Gemeindepfleger:innen ein wichtiges Bindeglied zwischen der Verwaltung, bestehenden Sozialeinrichtungen und den Bürger:innen in Dornbirn.

Habe ich Situationen erlebt, in denen eine frühzeitige Hilfestellung gut gewesen wäre? Antworten auf diese und weitere Fragen wurden gemeinsam erarbeitet. „Alter ist ein Thema, dass uns alle betrifft – ob schon heute oder in Zukunft. Das zeigt auch die hohe Beteilung an der Projektwerkstatt. Mit dem Community Nursing können wir in Zukunft passgenaue Unterstützungsformate vermitteln und über das breite Angebot der Stadt informieren. Wir freuen uns, mit diesem Pilotprojekt einen weiteren Meilenstein zu setzen und zugleich mit dem neuen Berufsbild die Gesundheitskompetenz wie auch die soziale Teilhabe von Bürger:innen zu stärken“, betont Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.
Das Pilotprojekt „Community-Nursing“ setzt Aktivitäten bereits vor dem Eintreten einer Pflegebedürftigkeit oder einer Überlastung. Es geht darum, schon jetzt an die Zukunft zu denken und Probleme abzufangen, bevor sie entstehen. Dabei berühren die generationsübergreifenden Themen „Pflege“ und „gesundes Leben daheim“, ob im Alter oder in einer außergewöhnlichen Lebenssituation, nicht nur die betroffenen Menschen selbst. „Es berührt das gesamte soziale Umfeld. Familie, Freundeskreis ebenso wie Nachbarschaft und die öffentliche Gemeinschaft. Dieses große Netzwerk rechtzeitig aufzubauen und zu einem tragfähigen Netz zu verknüpfen ist das große Ziel von Community Nursing. Es ist schön, wie viele die Gelegenheit genutzt haben und beim Flechten dieses tragfähigen Netzes mitgeholfen haben“, freut sich Sozialstadträtin Marie-Louise Hinterauer.

Was wirklich zählt

Die erfolgreiche Projektwerkstatt hat gezeigt, wie wichtig Vertrauen und Beziehungsarbeit in diesem sensiblen Bereich sind und wie behutsam die Kontaktaufnahme erfolgen soll. Wie unabdingbar die starke Vernetzung mit den Systempartnern ist und welche zusätzlichen Brücken notwendig sind. Aber auch, dass es nicht nur die ältere Generation betrifft. Community Nurses dürfen auch bei jüngeren Menschen und deren Familien präventiv tätig sein. Das Pilotprojekt Community Nursing wird von der Europäischen Union gefördert und ist bis Ende 2024 vorgesehen. Österreichweit starten 123 dieser Projekte, in Vorarlberg sind fünf Gemeinden mit dabei. Die Stadt Dornbirn beginnt das Pilotprojekt im Stadtteil Schoren. 

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