Den Vereinen stehen damit rund 500 m² zusätzliche Flächen im Unterbau zur Verfügung, die teilweise auch für den Publikumslauf genutzt werden können. Auf der Tribüne selbst konnten rund 240 zusätzliche Sitzplätze geschaffen werden. Die ursprünglich eingebaute verschiebbare Tribüne sollte beim Bau des Messestadions vor rund 20 Jahren die Mehrfachnutzung der Halle verbessern. Nachdem das Messestadion seit einigen Jahren ausschließlich für den Eissport reserviert ist, war der Einbau einer fixen Tribüne möglich.

Kritisch diskutiert wurde in den vergangenen Wochen ein Podest, das über dem Zugang zur Eisfläche eingezogen werden musste. Dieser Einbau würde auf mehreren Plätzen die Sicht auf das Spielfeld behindern. „Für diese Überdachung, die für den Schutz der Spieler notwendig ist, hätte es vielleicht auch andere Lösungen gegeben“, stellt Sportstadtrat Julian Fässler fest und ergänzt: „ein weiterer baulicher Eingriff wäre allerdings jetzt, nachdem die Spielsaison begonnen hat, nicht sinnvoll. Wir werden die Situation beobachten und nach der Saison über mögliche Optimierungen diskutieren.“ Hochbaustadtrat Christoph Waibel unterstützt diese Vorgangsweise: „Dieser Umbau wurde im Rekordtempo innerhalb weniger Monate realisiert. Ich bin froh, dass wir die Tribüne fast punktgenau zum Saisonstart fertig stellen konnten.“

Mit diesem Umbau werden im Messestadion mehr als 500 m² zusätzliche Flächen geschaffen. Umkleidemöglichkeiten, Sanitärräume sowie Lagerflächen verbessern die Raumsituation sowohl für die beiden Vereine als auch für den Publikumslauf. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro. Der Großteil der Aufträge ist bereits vergeben; die meisten Gewerke werden von heimischen Unternehmen durchgeführt. Bemerkenswert ist die schnelle Abwicklung des Projekts: Anfang Mai wurde die alte Tribüne abgetragen und bereits im Oktober steht die neue Tribüne für das Publikum zur Verfügung. Bis zum Jänner sollen dann auch alle Räumlichkeiten im Unterbau fertig gestellt sein.