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Seniorinnen spielen gemeinsam Karten
Seniorinnen spielen gemeinsam Karten, ©WavebreakMediaMicro - stock.adobe.com
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Presseaussendung | Pflege | Senioren | Zusammenleben | Wohnen

Zimmer frei – in der ersten Senioren-Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte

Zimmer frei – in der ersten Senioren-Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte

In der Schlossgasse – im Zentrum des Oberdorfs – entsteht die erste Wohngemeinschaft für Seniorinnen und Senioren mit Demenz. „Das neue Wohnprojekt ist ein einzigartiges Angebot und ein schönes Beispiel, wie man für Menschen mit Demenz eine bestmögliche Betreuung sicherstellen kann und ihnen dabei möglichst lange eine hohe Lebensqualität ermöglicht wird“, erklärt Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Mit diesem Pilotprojekt nimmt Dornbirn als „demenzfreundliche Stadt“ eine Vorreiterrolle ein. Interessenten für die Wohngemeinschaft können sich bei der Pflegeservicestelle im Rathaus melden. „Mit dem Pilotprojekt wird ein wertvoller Beitrag geleistet, um Menschen mit Demenz speziell zu betreuen und zu begleiten und eine lebenswerte Umwelt für sie zu gestalten. Ziel ist es, Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und sie zu unterstützten“, betont Sozialstadträtin Marie-Louise Hinterauer.

Demenz ist eine herausfordernde Diagnose und der häufigste Grund für die Betreuung in einem Pflegeheim. Mit der ersten Senioren-Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte schafft die Stadt Dornbirn einen neuen Wohn- und Lebensraum als alternative Wohnform. Auf einer Ebene befindet sich die Wohngemeinschaft für acht Bewohnerinnen und Bewohner. Interessenten für die Wohngemeinschaft können in der Pflegeservicestelle sich einen persönlichen Eindruck verschaffen. Für Menschen mit Demenz ist die  rund um die Uhr betreute Wohngemeinschaft eine sinnvolle Alternative zum Pflegeheim. Vor allem, wenn die Demenzerkrankung noch nicht so weit fortgeschritten ist, können die Betroffenen ihre Selbstständigkeit und ihren Freiraum in heimeliger Atmosphäre lange behalten. So wird ein Zusammenleben ermöglicht, wobei der Rückzug ins eigene Zimmer jederzeit möglich ist. Dabei ist die gesamt WG barrierefrei zugänglich.

Demenz gemeinsam leben

Ein Alltag ohne heimtypische Regelungen und Strukturen ermöglicht Lebensqualität bei höchst-möglicher Autonomie. Dabei wird der ganz normale Alltag zur Therapie: Solange wie möglich Tätigkeiten selbst auszuführen. Diese Selbstständigkeit fördert das Selbstbewusstsein. Dabei ist für das gute Gelingen dieser Wohnform die Einbindung der Angehörigen sowie das Umfeld der Wohngruppe wesentlich. Zentral und in einem optimal erschlossenen Stadtteil sind viele Einrichtungen des alltäglichen Lebens gut erreichbar wie ein Lebensmittelladen, Bäckerei und Blumenladen sowie zwei Bushaltestellen und die Kirche mit dem Pfarrsaal.

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