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Kulturleitbild Perspektiven 2030
Kulturleitbild Perspektiven 2030, © Stadt Dornbirn
Kulturleitbild Perspektiven 2030
Kulturleitbild Perspektiven 2030, © Stadt Dornbirn

Bürgermeisterin | Stadtrat | Kultur

Dornbirn erweitert sein Kulturleitbild

Dornbirn erweitert sein Kulturleitbild

Vor vier Jahren hat die Stadt Dornbirn ihr bereits zweites Kulturleitbild für den Zeitraum 2015 bis 2025 präsentiert. Im Zuge der Bewerbung zur „Kulturhauptstadt Europas 2024“ wurde das Leitbild nun erweitert und um weitere Handlungsfelder und Zielsetzungen bis 2030 ergänzt.

Das Ergebnis ist ein klares Bekenntnis zum hohen Stellenwert der Kultur im Land und der gesamten Region sowie zu Europa. „Die Kultur spielt in ganz vielen Lebensbereichen eine große Rolle. Indem wir sie weiterhin in den Mittelpunkt rücken, schaffen wir einen klaren Mehrwert für die Stadt und die ganze Region. Das zeugt von Lebendigkeit und Offenheit“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Die Präsentation des erweiterten Leitbildes fand am 16. Oktober in der Postgarage Dornbirn statt.

2018 fasste Dornbirn den Entschluss, sich gemeinsam mit Feldkirch, Hohenems und der Regio Bregenzerwald um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2024“ zu bewerben. Die Stadt folgt damit einer Empfehlung im Kulturleitbild 2015 – 2025 von Dr. Reinhard Kannonier, Rektor der Kunstuniversität Linz. Das im Zuge der Bewerbung nun um konkrete Strategien um fünf Jahre erweiterte Kulturleitbild/Perspektiven 2030 sichert die Kontinuität der kulturellen Entwicklung von Dornbirn und seinen Partnern, auch nach 2024 - unabhängig vom Ausgang der Entscheidung, ob „Dornbirn plus“ Kulturhauptstadt Europas wird. Die Pressekonferenz zur erweiterten Kulturstrategie fand deshalb auch ganz bewusst in der Postgarage statt – als räumliche Schnittstelle für digitale Innovationen.

Das Kulturleitbild lebt
Bereits 2005 hat Dornbirn, als eine der ersten Städte in Österreich, mit einem Kulturleitbild die Ziele der Kulturarbeit und die Strategien für die zukünftige Entwicklung formuliert. 2015, nach zehn Jahren, wurde dieses unter der Leitung vom Kulturamtsleiter der Stadt Dornbirn, Roland Jörg, und unter Beteiligung von mehr als 100 Bürgerinnen und Bürgern, überarbeitet. „Heute, vier Jahre später, sind rund 50 Prozent der Maßnahmen des Kulturleitbilds bereits umgesetzt“, freut sich Roland Jörg.

„Kultur beziehungsweise Kulturpolitik ist nicht geradlinig, sondern ein fortlaufender Prozess, der immer wieder auf dem Prüfstand steht“, erklärt der Kulturamtsleiter das Vorgehen. Während in der ersten Fassung der Fokus auf den Kulturinstitutionen und -veranstaltungen lag, wurde er in der Überarbeitung auf allgemeinere kultur- und gesellschaftspolitische Themenstellungen gelegt, die flexiblere Zuordnungen und strategische Entwicklungsspielräume zulassen.

Gemeindeübergreifende Kulturstrategie
Im Bewerbungsprozess für den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2024“ hat sich der Wunsch und die Notwendigkeit einer engeren Kooperation und Koordination der kulturellen Planung zwischen den Städten und Gemeinden herauskristallisiert. „Durch die Bewerbung kommt es erstmals zu einer gemeinsamen Kulturstrategie von Dornbirn, Feldkirch, Hohenems und der Regio Bregenzerwald. Für ein besseres Zusammenleben soll und muss in Zukunft über die Gemeindegrenzen hinausgedacht werden“, ist Andrea Kaufmann überzeugt und ergänzt: „Alle am Prozess Beteiligten sind sich einig, dass die Kultur sehr viele Bereiche durchdringt. Neben der Kunst und Alltagskultur sind das auch Mobilität, Raumplanung, Architektur oder die Kommunikation. Auch die digitale Transformation und das Zusammenleben unterschiedlicher Generationen sind eng mit kulturellen Fragestellungen und Maßnahmen verknüpft“.

Der nächste wichtige Meilenstein ist die Entscheidung über die Vergabe des Titels „Kulturhauptstadt Europas 2024“, die am 12. November erfolgt und von der Stadt mit Spannung erwartet wird.

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