Damit gelingt es vielen Betroffenen, ihr Geldleben wieder in den Griff zu bekommen und erfolgreich zu wirtschaften. Ziel der Initiative ist, dass Betroffene so schnell als möglich ihre finanziellen Verhältnisse wieder in den Griff bekommen. Um die Lage zu verbessern, trägt die ‚Zweite‘ mit Beratungsgesprächen auf Augenhöhe und ohne Zeitdruck bei. Wichtig ist natürlich, dass Betroffene den ernsthaften Willen haben, ihre Situation zu verändern und mitarbeiten.

Kunde der Zweite Sparkasse kann man nur über Empfehlung von NGOs werden. Als Partnerorganisationen konnten gleich zu Beginn die ifs Schuldenberatung, die Caritas Vorarlberg, die Wohnungsloseninitiativen Kaplan Bonetti sowie den Verein dowas gewonnen konnten. Dank der ERSTE Stiftung, die das Gründungskapital von 5,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat, kann diese einzigartige Bank für Menschen da, die einen Zweiten brauchen. Dafür bietet die Zweite Sparkasse Girokonten, Versicherungen sowie persönliche Beratung und Betreuung an – gemeinsam mit Partnerorganisationen.

Die Kunden erhalten ein vollwertiges Girokonto mit Bankomatkarte und Zugang zum Online-Banking George von Erste Bank und Sparkasse. Das Girokonto hat keinen Überziehungsrahmen, dafür aber einen Glücksspielschutz: Mit der Debitkarte der Zweite Sparkasse ist weltweit Online-Bezahlen möglich. Ausgenommen sind registrierte Glücksspiel-Einrichtungen und Online-Glücksspiel/-Wetten. Seit 2020 gibt es außerdem einen Mikrokredit für Menschen, die die Kaution beim Bezug einer neuen Wohnung nicht sofort zur Gänze aufbringen können.

Geführt von Ehrenamtlichen

Eine weitere Besonderheit: Die Zweite Sparkasse hat keine Ertragsziele, sondern sie ist dem gemeinwohlorientierten Sparkassengedanken verpflichtet. Sie wird ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen und geführt. Rund 320 Freiwillige aus Erste Bank und Sparkassen engagieren sich österreichweit in ihrer Freizeit. Auch die Vorstände der Zweite Sparkasse arbeiten ehrenamtlich.