Umwelt
Helm-Azurjungfer mit neuem Lebensraum
Helm-Azurjungfer mit neuem Lebensraum
Die äußerst seltene Libellenart „Helm-Azurjungfer“ hat ihren neuen Lebensraum, der im Zuge der Errichtung der neuen Autobahn-Anschlussstelle „Dornbirn Süd“ im Bereich des Landgrabens geschaffen wurde, gut angenommen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung, die von der ASFINAG in Auftrag gegeben wurde. Die Sicherung und der Erhalt von wertvollen Naturgebieten ist gerade bei größeren Infrastrukturprojekten wichtig. Umso erfreulicher ist es, wenn die begleitenden Maßnahmen erfolgreich waren.
Bei der neuen Anschlussstelle „Dornbirn Süd“) hat die ASFINAG Ersatzflächen als potentielle Lebensräume für die seltene Libelle mit der klingenden Bezeichnung Helm – Azurjungfer geschaffen. Um den Erfolg dieser ökologisch gestalteten Flächen am Landgraben zu überprüfen, hat die ASFINAG ein Monitoring beauftragt, das heuer zum wiederholten Male durchgeführt wurde.
Das Ergebnis ist erfreulich: Aus libellenkundlicher Sicht wird im Monitoringbericht festgehalten, dass ein hochwertiger Libellenlebensraum geschaffen wurde, welcher der hochgefährdeten Helm-Azurjungfer einen neuen und attraktiven Lebensraum bietet. Neben dieser seltenen Spezies konnten hier noch fünf weitere Arten wie zum Beispiel der Spitzenfleck und der Kleine Blaupfeil nachgewiesen werden, die in Österreich einen Schutzstatus besitzen. Mit gemeinsamen Anstrengungen ist es gelungen, im Nahbereich der neuen Anschlussstelle ausgewählte Zonen ökologisch aufzuwerten und einen Beitrag zur Sicherung des Bestandes seltener Tier- und Pflanzenarten zu leisten.
Die Helm - Azurjungfer wird in der Roten Liste Österreichs als „vom Aussterben bedroht“ und im Schutzgebietsnetzwerk «Smaragd» des Europarats geführt. Ebenso wird sie in der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU angeführt. Seit dem Jahre 2006 wird die Art als potenziell gefährdet mit rückgängigem Bestandstrend beurteilt.