Vom Mühlebacher Dorfzentrum aus werden Kühe durch die Haslachgasse zu den Weiden getrieben. Recht mündet die Küferbachgasse ein. Das Namensgebende Küfergewerbe hatte früher eine große Bedeutung für die Landwirtschaft und jeden Haushalt. Der Küferbach entspringt südöstlich des Karrens und fließt entlang des Bachmähdles. In der Nähe der Schule Wallenmahd mündet er in den Fallbach.

Bauernhäuser wie das Haus Haslachgasse 5 (Bildmitte) oder dass nach links anschließende Haus Haslachgasse 7 prägten und prägen den ländlichen Charakter dieses Weilers. Die Landwirte hatten in den 1950er Jahren mit mehreren Problemen gleichzeitig zu kämpfen. Durch die Realteilung, der Teilung des Hofes unter allen Kindern, entstanden viele kleine Betriebe. Je kleiner die Höfe waren, desto schwieriger wurde es, ökonomisch zu überleben. Vor allem die Mechanisierung war für kleine Einheiten oft nicht finanzierbar. Zudem stand es um den Nachwuchs schlecht. Bessere Ausbildungsmöglichkeiten, sinkendes Sozialprestige des Berufes und der 12-14 Stundentag eines Neben- oder Vollerwerbsbauern führten dazu, dass immer weniger Töchter und Söhne bereit waren, die elterliche Landwirtschaft weiterzuführen. 1950 wurden in ganz Dornbirn 2.564 Rinder, 233 Pferde, 1.417 Schweine, 327 Schafe und 623 Ziegen gehalten.

© Stadtarchiv Dornbirn, Sign. Beer 45