Finanzen | Krankenhaus
Positiver Rechnungsabschluss für das Krankenhaus
Positiver Rechnungsabschluss für das Krankenhaus
Die rund 900 Mitarbeitenden im städtische Krankenhaus, dem größten Betrieb der Stadt, haben ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet. Die Ausgaben belaufen sich auf 97,2 Millionen Euro, ihnen stehen 64,6 Millionen Einnahmen gegenüber. Das ergibt nach Spitalbeitragsgesetz einen Abgang von € 32,6 Millionen, gegenüber dem Voranschlag 2022 ein um € 12,50 Millionen Euro besseres Ergebnis. „Es ist das erfreuliche Resultat konsequenter Arbeit, strategischer Planung und des Engagements des gesamten Krankenhauspersonals“, betont Bürgermeisterin und Krankenhausreferentin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.
Ein großer Teil der Einnahmen wird über die sogenannten Leistungspunkte erzielt; sie spiegeln die medizinischen Leistungen der Krankenhäuser wieder. Positiv wirkten sich auch die Zuschüsse aus dem COVID-19 Krisenbewältigungsfonds für 2020/21 mit 5,8 Millionen Euro aus. „Dieses positive Ergebnis trägt nicht nur dazu bei, die finanzielle Stabilität des Krankenhauses zu gewährleisten, es ermöglicht auch Investitionen in modernste medizinische Geräte, Fort- und Weiterbildungen für das Personal und konstante Verbesserungen in die Infrastruktur“, erklärt Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Der Rechnungsabschluss des städtischen Krankenhauses wurde von der Stadtvertretung in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen.
Daten zum Rechnungsabschluss 2022
- Ausgaben: € 97.236.280,--
- Einnahmen: € 64.637.162,--
- Abgang: € 32.599.117,--
Die rund 59.000 Patient:innen, die 2022 in den Ambulanzen versorgt wurden, sind eine Steigerung um 15 Prozent zum Vorjahr. Rund 15.300 stationäre Aufnahmen wurden im vergangen Jahr verzeichnet, dabei liegt die durchschnittliche Verweildauer der Patient:innen im städtischen Krankenhaus bei rund vier Tagen. 6.900 Operationen wurden 2022 durchgeführt und mit 147 Hubschrauberlandungen Patient:innen auch akut versorgt. Für viel Freude sorgten die rund 1.300 Geburt bei den Eltern. So leistet das städtische Krankenhaus als größter Gesundheitsversorger in der Region einen beachtlichen Anteil zur Qualität des Vorarlberger Gesundheitswesens. Rund 62% der Patient:innen im Krankenhaus Dornbirn kommen aus anderen Gemeinden.
Blick in die Zukunft
Die große Investition der Modernisierung der Operationssäle zeigen sich in einer Steigerung der operativen Hauptfächer im ersten Quartal 2022 um rund 12 Prozent. Um eine optimale Versorgung der Notfallpatient: innen in den Ambulanzen zu gewährleisten, wird am Herbst 2023 eine Ersteinschätzung nach Manchester Triage eingerichtet. Ziel ist es, den großen Andrang von Patient:innen – eine Steigerung von über 16 Prozent 2022 im Vergleich zum Vorjahr – besser zu lenken. Die Priorisierung nach Dringlichkeit verbessert sich die Versorgung der Notfallpatient: innen und die Patientensicherheit. Ein erfolgreiches Unternehmen zeichnet sich nicht nur durch finanzielle Stabilität aus, sondern auch durch eine stabile Personaldecke. Besonders im Krankenaus, wo der Betrieb an 365 Tagen rund um die Uhr gewährleisten sein muss, spielt das Personal eine entscheidende Rolle für eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige Patientenversorgung. So konnte die Pflege, als größte Berufsgruppe im Krankenhaus in den letzten Monaten rund 50 qualifizierte neue Mitarbeitende gewinnen. Die geschlossene Rückkehr aller Mitarbeitenden aus der Karenz unterstreicht das familiäre Betriebsklima im städtischen Krankenhaus.
Strategische Zielplanung
Die Stadt Dornbirn bereitet die Sanierung der Bettengeschosse vor. Von der Entscheidung zur Umsetzung des Projekts über die Planungen bis zur Realisierung und Fertigstellung der Erweiterung und der Sanierung der bestehenden Bereiche dürfte bis zum Jahr 2033 zu rechnen sein. Ziel ist es, noch heuer einen Grundsatzbeschluss zu fassen, damit im kommenden Jahr die Planung in Angriff genommen werden kann. In den kommenden Monaten werden auf der Basis der Zielplanung weitere Abstimmungen, unter anderem auch mit dem Land Vorarlberg, erfolgen. Die strategische Zielplanung ist eine wichtige Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Krankenhauses der Stadt Dornbirn.