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Offizielle Eröffnung Stadtspuren
v.li. Stadtarchivar Mag. Werner Matt, Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann, Landestatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Dr. Klaus Fessler, © MEDIArt | www.mediart.at
Offizielle Eröffnung Stadtspuren
v.li. Stadtarchivar Mag. Werner Matt, Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann, Landestatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Dr. Klaus Fessler, © MEDIArt | www.mediart.at

Kultur | Stadtarchiv

Dornbirner „Stadtspuren“ erfolgreich eröffnet

Dornbirner „Stadtspuren“ erfolgreich eröffnet

Am Sonntag, den 7. Mai fand bei strahlendem Sonnenschein die Eröffnung der „Stadtspuren“ bei der inatura statt. Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann begrüßte gemeinsam mit Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, Stadtarchivar Mag. Werner Matt und Dr. Klaus Fessler die Gäste und informierten über das Großprojekt. Das bunte Rahmen-Programm umfasste Kurzführungen, eine Buchpräsentation, Live-Musik, ein spezielles Kinderprogramm und Bewirtung zu Preisen wie damals. Im Zuge der Buchpräsentation wurden Adolf Gstöhl und Walter Bröll für ihr Zutun für das Projekt geehrt. Die Route der „Stadtspuren“ führt über 15 Stationen vom Gütle entlang des Müllerbachs bis zum Schaukraftwerk Forach und macht einen wesentlichen Teil der Dornbirner Industriegeschichte an den Stationen erlebbar. „Die Stationen erzählen Geschichten von innovativen Ideen, ehemaligen Weltmarktführern, sozialen Errungenschaften, Migration und Veränderungen, die in der Stadt geschehen sind. Ich freue mich über die großartige Umsetzung des einzigartigen Projekts und bedanke mich bei allen Beteiligten für ihr Engagement“, sagt Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. „Mit den ‚Stadtspuren‘ haben wir ein Freiluftmuseum geschaffen, das für alle zugänglich ist. Wir haben damit einen Meilenstein nicht nur für Dornbirn, sondern für die gesamte Region gesetzt“, ergänzt Kulturstadtrat Dr. Alexander Juen.

Dornbirn war einst eine der bedeutendsten Industriestädte in Vorarlberg und kann eine Reihe von Superlativen vorweisen. Hier wurden die erste Tüllfabrik sowie die erste mechanische Weberei der Monarchie errichtet. Hier standen der größte Websaal und die größte Seidenspinnerei Österreichs und hier führte Kaiser Franz Joseph sein erstes Telefonat. In Dornbirn standen einst die Hälfte aller Webstühle des Textillandes Vorarlberg, die erste mechanische Spinnerei und der bedeutendste Metallbetrieb des Landes. Noch heute sind Großbetriebe wie beispielsweise die Zumtobel AG oder Meisterbäcker Ölz international bekannte Industrieunternehmen. Der frühere Ruf Dornbirns als "Manchester des Rheintals" kam also nicht von ungefähr und die Stadt ist stolz darauf, immer noch eine Industriestadt zu sein.

Die Entstehung des Projekts „Stadtspuren“

Die Aufnahme des Konzeptes in das einstimmig beschlossene Kulturleitbild 2015 – 2025 für die Stadt Dornbirn führte zu einer Umsetzung des Projektes. Die Industriekultur verleiht Dornbirn ein unverwechselbares kulturelles Profil. Die „Stadtspuren“ erschließen alle Bereiche: Alltagskultur, Industriekultur sowie Kunst und Kultur im öffentlichen Raum.

Lebenswerk von Dr. Klaus Fessler

Die "Stadtspuren" wurden gemeinsam mit Dr. Klaus Fessler, dem Stadtarchiv und der Stadtplanung erarbeitet und vom Dornbirner Grafiker Sigi Ramoser gestaltet. Dr. Klaus Fessler setzt sich seit Jahren gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfer:innen für die Umsetzung wie auch die Erhaltung und Sanierung einzelner Objekte im Rahmen der Stadtspuren ein.

Gratis-App

Wie genau hat sich die Umgebung um mich verändert? Wie sah es in dieser Fabrik damals während des Betriebs aus? Und was können mir Zeitzeug:innen davon berichten? Diese Fragen können mit Hilfe der digitalen Inhalte in i.appear beantwortet werden. So können im Stadtspuren-Rundgang in i.appear ansonsten nicht zugängliche Orte erlebt werden und die Inhalte des Rundgangs werden mit Bildern, Videos und Interviews erweitert.

Zum Gratis Download: PUBLIC — Stadtspuren_DE (iappear.app)

Begleitband

Titel: Stadtspuren — Industrie und Wandel
Herausgeber:  Klaus Fessler und Werner Matt
Verlag:    Stadtarchiv Dornbirn, SBN 978-3-901900-62-4
Preis:      39,- Euro
Umfang:  215 Seiten mit zahlreichen Abbildungen.

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