Hier ist die Diagnose Senkung ein wesentliches Thema, das nicht nur die ältere Generation beschäftigt, häufig zählen auch junge Frauen zu den Betroffenen. Es ist, genauso wie das Thema Inkontinenz, ein stark tabuisiertes Leiden. Raus aus der Tabuzone ist ein vorrangiges Ziel, das auch die Medizinischen Kontinenzgesellschaft Österreichs fördert. Die hohe Qualität im Sinne der Patient:innen wurde jetzt mit der erfolgreichen 3. Zertifizierung gewürdigt. „Es bestätigt, dass sich das Inkontinenz- und Beckenbodenzentrum in Dornbirn durch besondere Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten auszeichnet. Dabei wurde von den Auditoren das überdurchschnitte Engagement aller beteiligten Mitarbeitenden und die erneuten Verbesserungen des medizinischen Leistungsportfolios hervorgehoben. Alles zum Wohle unserer Patient:innen“, erklärt Bürgermeisterin und Krankenhausreferentin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.
621 Patientinnen wurden im vergangenen Jahr in der urogynäkologischen Ambulanz betreut. Das ist eine Steigerung von rund 50 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020. Die Zahl der urogynäkologischen Operationen hat sich mit 251 Eingriffen im Vorjahresvergleich sogar fast verdoppelt werden. Dabei kümmert sich ein interdisziplinäres Team fächerübergreifend um das Wohl und die Bedürfnisse der Patientinnen. Alle drei Jahre wird das Zentrum von außen unabhängig überprüft und verfügt damit über eine gleichbleibend hohe Betreuungsqualität. „Die Rückmeldung, dass Qualitätsmanagement in unserem Krankenhaus sprichwörtlich ,GROSS‘ geschrieben wird, ist ein schöner Erfolg für unser Team und unser tägliches Tun“, freut sich OÄ Dr. Evi Reinstadler, Leiterin des Beckenbodenzentrums. Sie begleitete gemeinsam mit den Expert:innen des Kontinenz- und Beckenbodenzentrum die Auditor:innen durch das Haus. Diese erhielten Einblick in Ablauf und Prozesse – von der Stoma-Ambulanz im Erdgeschoss über den Operationsbereich bis auf die Ambulanz und Station der Frauenheilkunde. Mit dem Ergebnis, dass das Zentrum nicht nur allen Anforderungen der MKÖ-Kriterien entspricht, sondern überwiegend vorbildlich und mit hohem persönlichen Engagement arbeitet.

Stetige Verbesserungen

Die gut dokumentierten Arzt- und Pflegeberichte wurden genauso positiv erwähnt, wie die Fortbildungstätigkeit und die hervorragende Zusammenarbeit mit extramuralen Einrichtungen. Hervorgehoben wurde hier die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen sowie der Datenaustausch der Diätologie mit dem AKS.