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Großeinsatz Mittelschule Haselstauden
Großeinsatz Mittelschule Haselstauden, © Stadt Dornbirn
Großeinsatz Mittelschule Haselstauden
Großeinsatz Mittelschule Haselstauden, © Stadt Dornbirn

Schulen | Sicherheit

Großeinsatz bei der Mittelschule Haselstauden

Großeinsatz bei der Mittelschule Haselstauden

Am Freitagvormittag erfolgte die telefonische Androhung eines Amoklaufs in der Mittelschule Haselstauden. Die Schulleitung und das Lehrer:innenteam haben sofort und richtig gehandelt und die für die Sicherheit der Schüler:innen und Pädagog:innen richtigen Schritte gesetzt. Die Einsatzkräfte waren unverzüglich vor Ort. Dank der schnellen Ermittlungen konnte der Anrufer rasch ermittelt werden. Nachdem der Anruf von einem Handy im Burgenland aus erfolgte, war schnell klar, dass keine weitere unmittelbare Gefahr bestand.

„Diese Drohung hat die Kinder, Eltern, Lehrpersonen sowie uns und die Einsatzkräfte schockiert. Der Großeinsatz war vor allem für die rund 340 Kinder, die sich zunächst in den Klassen einsperren und anschließend evakuiert werden mussten, emotional äußerst belastend“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann, die den Einsatz vor Ort begleitete. „Auch wenn glücklicherweise keine unmittelbare Gefahr bestand, wird das Erlebte noch lange in den Köpfen und Herzen spürbar bleiben. Ich möchte mich bei allen, den Kindern, den Eltern, der Schulleitung und dem Lehrerteam vor allem aber auch bei den Einsatzkräften herzlich bedanken. Sie haben in diesen Stunden Außerordentliches geleistet.“

Die Eltern wurden sofort über das schulinterne Kommunikationsnetz „Schoolfox“ über das Mobiltelefon informiert und beim Sportplatz Haselstauden zusammengeführt und betreut. Hier befand sich auch die Zentrale der Einsatzkräfte. Die gute Organisation vor allem aber auch die große Disziplin der Eltern waren für die weitere Abwicklung des Einsatzes sehr wertvoll. Die Kinder und Pädagog:innen wurden in weiterer Folge mit Bussen von der Schule zum Sportplatz geführt, wo sie den Eltern übergeben wurden. Auch hier erfolgte das Zusammenführen besonnen und mit großer Disziplin, was angesichts der emotionalen Anspannung und Aufregung in dieser Situation nicht selbstverständlich ist. Seitens der Polizei wurde der Schulleitung und den Pädagog:innen für das schnelle und umsichtige Reagieren ein großes Lob ausgesprochen.

Die psychologische Verarbeitung dieser Situation wird sowohl für die Kinder als auch für die Eltern und Angehörigen nicht einfach sein. „Versuchen Sie bitte, das Erlebte in der Familie zu besprechen; hören Sie sich die Ängste und Befürchtungen Ihrer Kinder an, auch wenn sie sich wiederholen. Versuchen Sie, ihnen Sicherheit zu vermitteln. Gerade in den kommenden Stunden und Tagen ist dies besonders wichtig“, ergänzt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Die Familien können sich auch während des Wochenendes an die Mitarbeitenden des Krisen-Interventions-Teams wenden. Hier finden Sie gut geschulte und professionelle Ansprechpartner:innen, die ihnen gerne beistehen. „Sie erreichen das KIT unter der Telefonnummer 144. Scheuen Sie sich bitte nicht, anzurufen.“ Ab Montag 8:30 Uhr wird die Schule eine Betreuung durch den schulpsychologischen Dienst in der Schule vor Ort anbieten. Auch die Lehrer:innen werden den Vorfall mit Ihren Kindern besprechen und dabei mithelfen, das Erlebte besser zu verarbeiten.

Bürgermeister Andrea Kaufmann abschließend: „Gemeinsam haben wir heute einen für alle schwierigen und emotional angespannten Vormittag erlebt. Wir sind froh, dass nichts passiert ist. Gleichzeitig haben wir aber auch erlebt, wie schnell und professionell unsere Einsatzkräfte vor Ort waren und handeln. Auch dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Das kommende Wochenende wird anders sein – ein solcher Vorfall geht nicht spurlos vorbei und bedarf einer möglichst guten Aufarbeitung. Nehmen Sie sich in den kommenden zwei Tagen diese Zeit mit Ihren Kindern.“

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