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European Energy Award - Dornbirn erneut mit Gold ausgezeichnet
European Energy Award - Dornbirn erneut mit Gold ausgezeichnet, © Stadt Dornbirn
European Energy Award - Dornbirn erneut mit Gold ausgezeichnet
European Energy Award - Dornbirn erneut mit Gold ausgezeichnet, © Stadt Dornbirn

Energie | Umwelt

Gold für Dornbirn beim „European Energy Award“

Gold für Dornbirn beim „European Energy Award“

Bereits zum vierten Mal hat die Stadt Dornbirn den „European Energy Award“ in Gold erhalten. „Mit dieser Auszeichnung wurden mehr als 30 Jahre nachhaltiges Engagement der Stadt für Umwelt- und Klimaschutz gewürdigt“, freut sich Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Bemerkenswert ist der überdurchschnittlich hohe Prozentsatz bei der Umsetzung möglicher Aktivitäten.

„Hier zeigt sich, dass wir mit unserem Energie- und Umweltprogramm und den damit entwickelten Maßnahmen konkreten und verbindlichen Klimaschutz betreiben“, ergänzt die Leiterin des Programms in Dornbirn, Energiestadträtin Mag. (FH) Karin Feurstein-Pichler. Dornbirn gehört damit europaweit erneut zu den 100 besten Kommunen unter insgesamt rund 1.500 europäischen Klimaschutzgemeinden. Eine Enegiestrategie, ein Energie-Masterplan, der überdurchschnittliche Einsatz von erneuerbaren Energiequellen, Energieeffiziente Gebäude und Mobilität sowie Projekte mit Bürgerbeteiligung bei der Errichtung von Sonnenkraftwerken sind unter anderem Maßnahmen, die zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt haben. „Mit dem Energy Award ausgezeichnete Städte gelten international als Vorreiter und haben durch ihr lokales Engagement einen wesentlichen Anteil am Klimaschutz. Wir sind damit beispielgebend für andere öffentliche Einrichtungen, die Wirtschaft und für die Bürger:innen“, ergänzt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Die internationale Auszeichnung mit dem „European Energy Award“ ist dabei an strenge Vorgaben geknüpft. Bewertet wird nach einem internationalen Katalog möglicher Maßnahmen die darauf abzielen, die Energieeffizienz zu steigern, die Versorgung mit erneuerbaren Energien zu steigern sowie zum Klimaschutz beizutragen. Werden mehr als 75% der energie- und klimarelevanten Maßnahmen verwirklicht, erhalten Gemeinden den European Energy Award in Gold. In Dornbirn wurden 80% erreicht, was auch international einem überdurchschnittlichen Ergebnis entspricht. Die Stadt Dornbirn versteht sich als wichtiger Partner der Energieautonomie Vorarlberg 2050. Als langjähriges Mitglied beim Klimabündnis sowie beim e5-Landesprogramm blickt die Stadt auf eine äußerst erfolgreiche Klimapolitik zurück. Die Bilanz des Energie- und Umweltprogramms kann sich sehen lassen. Aktivitäten zum Klimaschutz werden sukzessive umgesetzt und weiterentwickelt.

Die Gebäudestandards in Dornbirn gehören ohne Zweifel zu den energieeffizientesten in Vorarlberg. Daneben verfügt die Stadt über einen Beschluss für energetische- und klimaschutzrelevante Kriterien bei Grundverkäufen. Mit groß angelegten Bürgerbeteiligungsprojekten, wie etwa den Dornbirner Sonnenkraftwerken, hocheffizienten Nahwärmeanschlüssen und dem Ziel, die Stadt klimaneutral zu gestalten, bietet Dornbirn ihren Bürger:innen außerdem beste Voraussetzungen, um selbst aktiv in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz zu werden.

Größte PV-Bürgerbeteiligung in Vorarlberg: Sonnenkraftwerke Dornbirn

Im Mai 2022 haben sich rund 250 Dornbirner:innen mit dem Kauf von „Sonnenscheinen“ an der Errichtung von sieben Photovoltaik-Anlagen beteiligt. Sie ergänzen die bestehenden 23 Anlagen auf städtischen Gebäuden. Mit diesen zusätzlichen Sonnenkraftwerken erzeugt die Stadt jährlich mehr als 1 GWh Ökostrom – was den Jahres-Stromverbrauch von rund 200 Haushalten deckt. Damit leistet die Stadt einen wesentlichen Beitrag für die Verbesserung der Klimabilanz – ein weiterer Schritt auf dem Weg, bis zum Jahr 2030 die Energieleistung aus Sonnenstrom zu verdreifachen.

Gemeinsam auf dem Weg in eine Klimaneutrale Stadt

Begleitet vom Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR) und AustriaTech hat die Stadt Dornbirn als eine von neun Städten an einem „fit4Urban-Projekt“ teilgenommen. Und somit nicht nur dazu beigetragen, konkretes Wissen zur Klimaneutralität in Städten aufzubauen, sondern auch Strategien und Maßnahmen (weiter-) zu entwickeln. Die Erkenntnisse werden in einer gesamtstädtischen Energiestrategie zusammengefasst. Das heißt, in der Diskussion um Energieautonomie+ geht die e5-Stadt nun einen Schritt weiter. In einem gemeinsamen Prozess mit Bürger:innen und Gewerbe, soll das ehrgeizige Ziel klimaneutral zu werden, erreicht werden.

Wärmewende: Mit gutem Beispiel voran

Neben den eigenen Ökostromanlagen und dem Einkauf von Ökostrom und Biogas, kann die Stadt besonders stolz darauf sein, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern jährlich zu senken. Schon jetzt wird über 85% der Raumwärme für kommunale Gebäude aus erneuerbaren Energieträgern bereitgestellt.  Durch den Ankauf der Bundesforste und der Errichtung eines Holzheizwerks wird die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern Schritt für Schritt weiter reduziert. In enger Zusammenarbeit mit zwei Nahwärmebetreibern und der Stadt Dornbirn wird der Ausbau des Nahwärmenetzes vorangetrieben. Attraktive und hocheffiziente Netze ermöglichen den Bürger:innen und Unternehmen Zugang zu klimafreundlicher Energieversorgung.

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