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Betriebsgebiet Dornbirn Nord
Betriebsgebiet Dornbirn Nord, © Arno Meusburger
Betriebsgebiet Dornbirn Nord
Betriebsgebiet Dornbirn Nord, © Arno Meusburger

Wirtschaft

Wirtschaftsstandort Dornbirn Nord

Wirtschaftsstandort Dornbirn Nord

Was vor rund 20 Jahren als Zukunftsprojekt begann, ist heute ein lebendiges und attraktives Betriebsgebiet. „Dornbirn Nord“ wurde von der Stadt als neues Wirtschaftsareal entwickelt und erschlossen. „Rund 900 zusätzliche Arbeitsplätze sind hier in den vergangenen Jahren entstanden. Mit den derzeit laufenden und geplanten Projekten werden es in den kommenden zwei bis vier Jahren sogar bis zu 1.500 neue Jobs werden“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

Eine zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik und ein aktives Flächenmanagement sind wesentliche Grundlagen für diese positive Entwicklung. „Als Wirtschaftsstadt mit hoher Lebensqualität ist es für Dornbirn wichtig, den Standort langfristig abzusichern und weiterzuentwickeln“, ergänzt Stadtplanungsstadtrat Julian Fässler. Neben Dornbirn Nord sind die konsequente Nachnutzung bestehender Betriebsareale, die Weiterentwicklung des Betriebsgebiets Wallenmahd sowie des Kreativ-Standorts Campus V die Kernbereiche für eine weitere positive Entwicklung.

Mehr als zehn Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren im Betriebsgebiet Dornbirn Nord neu angesiedelt. Gemeinsam beschäftigen sie rund 900 Mitarbeiter:innen. Neben den großen Playern wie Heron, die Bäckerei Mangold, z-Werkzeugbau oder Henkel (ehemals Sonderhoff) haben sich in dem von der Stadt über das Standort- und Gründerzentrum initiierten Handwerkerpark auch kleinere Unternehmen angesiedelt. Zwei weitere Betriebe kommen im nächsten Jahr dazu. Eine wichtige Voraussetzung für diese Entwicklung war die vorausschauende Bodenpolitik der Stadt. Dort wo es möglich war, wurden im Rahmen des Flächenmanagements Grundstücke angekauft und den Unternehmen zur Verfügung gestellt. Investiert hat die Stadt vor allem auch in die Erschließung: die Leitungen für die Ver- und Entsorgung aber auch die neue „Doktor-Walter-Zumtobel-Straße“, die an einen Dornbirner Wirtschaftspionier erinnert.

Reserven im Betriebsgebiet für weitere Entwicklung

Rund 50% der Flächen, 83.250 m2, sind mittlerweile bebaut. Der Großteil davon waren städtische Grundstücke. Jene Flächen, die für die weitere Entwicklung zur Verfügung stehen, sind weitgehend im Besitz privater Eigentümer. Diese zu mobilisieren ist eine große Herausforderung. Generell wird es immer schwerer, auch für die Stadt Dornbirn, Grundstücke anzukaufen. Möglichkeiten für eine weitere Entwicklung bieten neue Modelle wie beispielsweise Baurechte über längere Zeiträume, die dann auch größere Investitionen von Unternehmen rentabel machen können. Für Dornbirn, die „Wirtschaftsstadt mit hoher Lebensqualität“ ist eine positive Entwicklung der Wirtschaft wichtig. „Sie stärkt den Standort, bringt zusätzliche Arbeitsplätze und beschert Einnahmen aus der Kommunalsteuer, die dann wieder investiert werden können. Im vergangenen Jahr waren es allein aus diesem neuen Betriebsgebiet über eine Millionen Euro“, berichtet Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Die gute Entwicklung Dornbirns als Wirtschaftsstandort in den vergangenen Jahrzehnten hat mehrere Gründe: professionelles und kompetentes Wirtschaftsmanagement durch das ausgegliederte Standort- und Gründerzentrum, das gleichzeitig auch als wichtiger „Think-Tank“ in Wirtschaftsfragen dient, ein aktives Flächenmanagement der Stadt bei der Mobilisierung von Grundstücken, Investitionen in die Infrastruktur in den Betriebsarealen, eine flexible und kompetente Planung und Verwaltung sowie eine grundsätzlich wirtschaftsfreundliches Klima in der Stadt.

Nachnutzung als Erfolgsmodell

Das Modell der aktiven Nachnutzung bestehender Betriebsgebiete, vorwiegend aus der erfolgreichen Ära der Textilindustrie und anderer Industrien, war österreichweit beispielgebend. In den früheren Textilbetrieben arbeiten heute mehr Menschen als zur Hochblüte der Textilindustrie. Der damaligen Monokultur ist eine wirtschaftliche Diversität gewichen, was für die langfristige Sicherung des Standorts wichtig ist. Dornbirn konnte in den vergangenen Jahren darüber hinaus auch neue Areale entwickeln und erschließen. Eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie „Dornbirn Nord“ findet sich im Süden der Stadt im Bereich Wallenmahd. Auch hier konnten neue Betriebe angesiedelt und ein äußerst lebendiges Areal entwickelt werden.

High-Tech – Zukunftsstandort Campus V

Ein ganz wichtiger Zukunftsstandort befindet sich im Zentrum der Stadt, der Campus V: Rund um die Fachhochschule konnte in den vergangenen Jahren ein neuer High-Tech-Cluster entwickelt werden. Hier finden neue Betriebe, viele davon Start-ups, ideale Voraussetzungen für ihre Entfaltung. Viele davon sind ihren Kinderschuhen bereits entwachsen und erfolgreich auf den internationalen Märkten tätig. Auch hier war die Stadt maßgeblich beteiligt: die Fachhochschule Vorarlberg ist in Dornbirn angesiedelt, weil sich die Stadt erfolgreich, auch mit Grundstücken, engagiert hat. Am Campus V, der gerade wieder erweitert wird, ist die Stadt direkt beteiligt. Die ehemaligen FM-Hämmerle Hallen sind ein enormes Zukunftspotential und weitere für die Entwicklung wichtige Flächen konnten im Rahmen eines Baurechts gesichert werden. Mit der von der Stadt initiierten CampusVäre erfährt dieses Areal einen zusätzlichen Kreativ-Input.

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