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Breitenberg und die Gelbe Wand
Breitenberg und die Gelbe Wand , © Copyright (c) 1998 Hewlett-Packard Company
Breitenberg und die Gelbe Wand
Breitenberg und die Gelbe Wand , © Copyright (c) 1998 Hewlett-Packard Company

Sicherheit

Messbericht: Breitenberg und Gelbe Wand weiterhin stabil

Messbericht: Breitenberg und Gelbe Wand weiterhin stabil

Der gelbe Felspfeiler beim Breitenberg in Dornbirn wird seit Jahren genau beobachtet. Nun liegt der jährliche Messbericht des mit der Datenauswertung und Beurteilung beauftragten geologischen Ingenieurbüros GEOGNOS Bertle, ZT GmbH vor: Die Messdaten zusammen mit der Kontrollbegehung belegen weiterhin die Stabilität des Großkluftkörpers der Gelben Wand, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann: „Die vor drei Jahren rundum erneuerten Messeinrichtungen und Alarmsysteme bescheinigen dem Breitenberg eine stabile Lage, das ist sehr beruhigend.“ Neben einem Auffangbecken, das im Falle eines Felssturzes die Gesteinsmassen großteils auffangen soll, beobachten mehrere verschiedene Systeme jede Bewegung der „Gelben Wand“.

Kleinere Bewegungen und Ablösungen sind durch die Witterung – wie an jedem Berg – auch an der Gelben Wand möglich, hielten sich in der vergangenen Messperiode aber sehr in Grenzen, erklärt Tiefbaustadtrat Vizebürgermeister Markus Fäßler: „Der vergangene Winter brachte stark reduzierte Schneemengen und nur wenige Frostsprengungen. So kam es auch zu keinem Absturz größerer Gesteinskörper.“ Kleinere Steinablösungen sind allesamt auf dem so genannten „Satz“ liegen geblieben. Das Fazit nach mehr als 17 Jahren des Beobachtens und Messens ist nach wie vor eindeutig: Der Felspfeiler steht derzeit fest und sicher und es besteht keine akute Absturzgefahr. Alle Expert:innen sind sich einig: Ein größerer Absturz würde mindestens einige Wochen, wenn nicht sogar Monate vorher durch Messstrecken oder Vorspannungsänderungen abzusehen sein. Durch diese Vorwarnzeit sind eine genaue Analyse und das Ergreifen konkreter Schutzmaßnahmen möglich.

 

Im Jahr 2019 wurden die Messeinrichtungen und Alarmsysteme umfassend saniert, dabei wurde auch die IT-Umgebung auf aktuellsten Stand gebracht. In den nächsten Monaten wird an einzelnen Instrumenten der Korrosionsschutz erneuert. Die feinfühligen Geräte registrieren jede Veränderung des Berges, messen Bewegungen und die Veränderungen von Rissen. Auch Sprengungen oder Erdbeben im Umkreis werden registriert. Das stärkste aufgezeichnete Beben war am 2. August 2021 in Götzis mit einer Magnitude von 2,0 auf der Richterskala. Dieser und alle weiteren Ausschläge lagen weit unterhalb der Grenzwerte und hatten keinen Einfluss auf das Gestein. Die Gelbe Wand und der Breitenberg stehen weiterhin stabil.

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