Dass diese Maßnahmen greifen, haben die größeren Schadensereignisse der vergangenen Jahre gezeigt: Hochwasser, Großbrände aber auch die Explosion der Ausweichschule konnten damit effizient und gut strukturiert abgewickelt werden. „Neu ist auch eine mit Experten besetzte Naturgefahrenkommission, die Gefahrenlagen bei extremen Wettersituationen beurteilt und damit auf mögliche Einsätze der Sicherheitseinrichtungen vorbereiten kann. In den vergangenen zwei Jahren erfolgten auch Vorbereitungen für einen möglichen Blackout“, ergänzt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Zivilschutz bedeutet auch, dass Politik, Verwaltung und Bevölkerung Hand in Hand arbeiten, um bei einem gefährlichen Ereignis, schnell und sicher handeln zu können. Dafür wurde für die Bevölkerung ein persönlicher Notfallplan entwickelt, der online unter www.dornbirn.at/sicherindornbirn zum Download bereitsteht. Hier finden Sie auch eine eigene Sicherheitslandkarte sowie Tipps und Tricks zur Eigenvorsorge.

Für die Koordination und Bewältigung größerer Ereignisse wurde eine behördliche Einsatzleitung für den Krisen- und Katastrophenfall eingerichtet. Diese wird bei Bedarf einberufen und leitet den Einsatz zentral. Die Einsatzleitung ist nach den Standards des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements (SKKM) aufgebaut. In mehreren Bereichen liegen Notfall- und Einsatzpläne bereit.

Zur Bewältigung von Naturgefahren - von Lawinen über Starkregen und Sturm bis zu größeren Hangrutschungen wurde eine Naturgefahrenkommission eingerichtet. Sie ist sofort an Ort und Stelle, schätzt Risiken ein, empfiehlt Maßnahmen zur Sicherung und setzt Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr um. Die Naturgefahrenkommission ist mit ortskundigen, fachkundigen und erfahrenen Personen aus den Fachbereichen Katastrophenschutz, Tiefbau, Straßenmeisterei, Feuerwehr, Bergrettung, Wildbach- und Lawinenverbauung und Geotechnik/Geologie besetzt.

Eigenvorsorge ist wichtig

Die Stadt investiert laufend in die Sicherheit. Im Zivilschutz ist aber jede und jeder einzelne gefragt, betont Bürgermeisterin Andrea Kaufmann: „Wir können uns nur gemeinsam auf solche Extremsituationen vorbereiten, das gilt für Naturgefahren ebenso wie für ein Blackout oder atomare Gefahrenlagen. Wir haben deshalb einen persönlichen Notfallplan entwickelt, der die Dornbirner:innen bei diesen Vorbereitungen unterstützt.“ Möglichst kurz und kompakt werden hier Fragen wie „Was gehört in ein Notgepäck?" „Was soll in die Notapotheke?“ oder „Was bedeuten die Sirenensignale?“ beantwortet. Der Notfallplan bietet auch Platz für persönliche Bemerkungen und wird laufend erweitert.

#Sicher in Dornbirn

Die wichtigsten Warndienste, Notrufnummern, die Bedeutung der Sirenensignale, „Mein Notfallplan“ zum Download und die Sicherheitslandkarte von Dornbirn finden Sie gesammelt im Internet unter www.dornbirn.at/sicherindornbirn