„Mit der großen und landschaftsprägenden Eiche an der Arlbergstraße weisen wir einen für dieses Gebiet wichtigen Baum als Naturdenkmal aus. Gleichzeitig übernimmt die Stadt Dornbirn die Betreuung und Pflege der Eiche, um ihren Fortbestand zu sichern“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann und bedankt sich bei der Turnerschaft Dornbirn, auf deren Grundstück die Eiche steht, für ihre Kooperation. Der Beschluss zur Verordnung wurde in der jüngsten Sitzung der Stadtvertretung gefasst.

„Für die Sanierung des Baumriesen sind heuer umfangreiche Arbeiten notwendig. Damit wird nicht nur die Sicherheit im Umfeld des Baumes verbessert, die Maßnahmen dienen auch zur Entlastung der Statik und erhöhen die Lebenserwartung der Eiche“ ergänzt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Rund 3.000,-- Euro werden dafür voraussichtlich aufgewendet. Aufgrund der Verordnung als Naturdenkmal wird das Land die Hälfte der Kosten übernehmen. Gemäß § 29 des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftsentwicklung können Einzelschöpfungen der Natur durch Verordnung zu Naturdenkmalen erklärt werden, wenn sie erhaltungswürdig sind. Das Gesetz nennt folgende Voraussetzungen für die Erhaltungswürdigkeit: Eigenart, Schönheit, Seltenheit, besondere Prägung der Landschaft sowie besondere wissenschaftliche oder kulturelle Bedeutung

Da die Stadt Dornbirn die große Eiche in ihre Betreuung übernommen hat, wird sie auch Teil des Dornbirner Baumkatasters. Aktuell sind in dieser Übersicht mehr als 5.000 Bäume mit ihrem Standort, Art, Stammdurchmesser und Baumhöhe sowie aktuellem Zustand eingetragen. Allein rund 350 neue „Stadtbäume“ kamen mit dem Ankauf des Zanzenbergs vor zwei Jahren dazu. „Seit einigen Jahren erfolgen gezielte Neupflanzungen von Bäumen und Sträuchern auf öffentlichen Flächen als Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. Jeweils im Spätherbst werden im Stadtgebiet zusätzliche Bäume und zahlreiche neue Sträucher gepflanzt. In den vergangenen drei Jahren waren es insgesamt mehr als 420 Bäume“, berichtet Stadtplanungsstadtrat Julian Fässler. Im vergangenen Jahr kamen entlang der adaptierten Schweizerstraße und der Straße „An der Fuhr“ weitere 370 Bäume sowie rund 750 Sträucher dazu. Auch die Aktion der Stadt zur verstärkten Pflanzung von Hochstamm-Obstbäumen erhöht den Baumbestand um jährlich weitere 100 Bäume.