Zum Haupt-Inhalt
Waldbewirtschaftung in Dornbirn
Waldbewirtschaftung in Dornbirn , © Stadt Dornbirn
Waldbewirtschaftung in Dornbirn
Waldbewirtschaftung in Dornbirn , © Stadt Dornbirn

Energie | Forst | Umwelt

Waldbewirtschaftung klimafit

Waldbewirtschaftung klimafit

Der Wald wächst und speichert dabei CO2. Auf den rund 1.205 Hektar Waldfläche, die der Stadt Dornbirn gehören, sind dies pro Jahr mehr als 3.600 Tonnen, die auch mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes aus der Atmosphäre entzogen und durch Photosynthese in Biomasse umgewandelt werden. „Gemeinsam mit dem Start-up Unternehmen „Tree.ly“ wird die Stadt diese CO2 Entlastung in Zertifikate umrechnen, um sie mess- und sichtbar machen zu können. Auch eine nachhaltige Bewirtschaftung unserer Ressourcen trägt zum Schutz unseres Klimas bei“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

„Unsere Klimaziele erreichen wir durch höhere Energieeffizienz, der Reduktion des Verbrauchs, den Einsatz erneuerbarer Energiequellen aber auch durch das Binden von CO2 aus der Atmosphäre. Die Berechnung der Zertifikate in unseren Wäldern sind ein Teil unserer Klimabilanz“, ergänzt die Leiterin des Energie- und Umweltprogramms, Stadträtin Mag. Karin Feurstein-Pichler.

Ähnliche Projekte werden derzeit auch im Montafon und in Feldkirch durchgeführt. Unter dem Motto „Wald-Klimaschutz Vorarlberg“ wird nach der Methode ISO 14064-2 der im Wald gespeicherte Kohlenstoff, der durch Photosynthese (Umwandlung von CO2 in Kohlenstoff und Sauerstoff) entstanden ist, zu CO2-Gutschriften zertifiziert. Diese können später auf dem aktuell noch freiwilligen Markt für CO2-Zertifikate sogar angeboten werden. Um die Menge der in den Zertifikaten ausgewiesenen Mengen gewährleisten zu können, verpflichtet sich der städtische Forstbetrieb auch für die kommenden 30 Jahre zu jener nachhaltigen Bewirtschaftung, wie sie bereits seit Jahren auf der Grundlage der Wandfunktionenplanung erfolgt.

Die Umsetzung des Projekts und die Berechnung der Zertifikate erfolgt gemeinsam mit Tree.ly. Die Zusammenarbeit ist vorerst auf fünf Jahre vereinbart. Festgelegt ist auch eine Zweckwidmung allfälliger Einnahmen aus dem Verkauf von Zertifikaten; diese müssen verpflichtend für forstliche Maßnahmen in den städtischen Wäldern verwendet werden. Beispielsweise Sach- und Personalaufwendungen im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung der vom Projekt umfassten Fläche, insbesondere der Einsatz der Mittel für waldbauliche Maßnahmen, welche nachvollziehbar zu einer besseren Waldstruktur und -textur führen und damit zur CO2-Bindung beitragen und die Klimaresilienz des Waldes, etwa durch standortheimische, klimaangepasste Baumarten, fördern.

Zum Seitenanfang