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Stadtspuren Beschluss Stadtvertretung Dampfmaschine
Stadtspuren Beschluss Stadtvertretung Dampfmaschine, © Stadt Dornbirn
Stadtspuren Beschluss Stadtvertretung Dampfmaschine
Stadtspuren Beschluss Stadtvertretung Dampfmaschine, © Stadt Dornbirn

Stadtentwicklung | Stadtvertretung | Stadtarchiv

Stadtspuren. Industrie und Wandel

Stadtspuren. Industrie und Wandel

Dornbirn bekommt einen Industrielehrpfad: „Stadtspuren. Industrie und Wandel“ - Dornbirn war und ist die Industriestadt Vorarlbergs. Fabriken prägen seit Generationen die Stadtgeschichte und das Stadtbild – ein wahres Kulturerbe. „Darauf basierend wurde im Kulturleitbild 2015 – 2025 ein Industrie-Architektur-Pfad als kulturelle Achsenbildung beschlossen“, freut sich Kulturstadtrat Dr. Alexander Juen. Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann sagt: „Unter dem Titel: ,Stadtspuren. Industrie und Wandel‘ wird dieser Industrielehrpfad mit insgesamt 15 musealen Stationen vom Gütle bis ins Forach und einer Aussichtsstation am Zanzenberg nun verwirklicht.“

Zusätzlich gibt es eine umfangreiche Publikation sowie eine App. Die App bietet ein modernes, digitales Museumserlebnis – die Grundlagen wurden bereits im Vorfeld auf internationaler Ebene erarbeitet. Wichtige Aspekte in der Wissensvermittlung sind auch sozial- und migrationsgeschichtliche Themen, die durch niederschwellige Vermittlung einen wertvollen Beitrag zur Stadtkultur leisten. Die Dornbirner Stadtvertretung hat in ihrer jüngsten Sitzung die Projektumsetzung beschlossen. Finanziert wird das Projekt durch die Stadt Dornbirn, das Land Vorarlberg und den Bund. Voraussichtlich bis zum Herbst 2022 sollen die „Stadtspuren“ umgesetzt sein.

Das Projekt „Stadtspuren“ betrachtet die Dornbirner Industriegeschichte aus verschiedensten Blickwinkeln. Spannende Geschichten rund um den Aufstieg und Niedergang, Strategien, Rahmenbedingungen und gesellschaftspolitische Themen werden erzählt. Gemeinsam mit Dr. Klaus Fessler entwickelten das Stadtarchiv und die Abteilung Stadtplanung das Konzept. Rund um die 6,5 Kilometer lange Route, vom Gütle bis ins Forach, wird mit baulichen Maßnahmen die Qualität des Stadtraumes verbessert und zugleich wird die Identifikation der einzelnen Quartiere beziehungsweise Stadtteile gestärkt. Entlang der Dornbirner Ach und des Müllerbachs werden bedeutende, oft denkmalgeschützte Bauwerke, wie beispielsweise die historische Spinnerei Juchen, das inatura-Areal beim Stadtgarten (ehemalige Rüsch-Werke) oder auch die Dampfzentrale in Rhomberg‘s Fabrik (ehemalige Firma F.M. Rhomberg) integriert.

Die Stadtspuren stehen für eine mehrstufige Vermittlung. Dafür sorgen der qualitätsvolle Aufbau der Stationen, eine App mit Geschichten und Hörbeispielen sowie eine Publikation mit weiterführenden Texten und Illustrationen, die auf die verschiedensten Zielgruppen abgestimmt sind. So gibt es spezielle Programme für Kinder, Schulklassen und Erwachsene.

Bürgerinitiative und Nachhaltigkeit

Dornbirn ist in der glücklichen Lage, gleich mehrere Objekte, wie beispielsweise die Dampfmaschine in Schmelzhütten oder das Schaukraftwerk im Forach, zu besitzen, die durch bürgerschaftliche Eigeninitiative in mehreren tausend Arbeitsstunden ehrenamtlich restauriert wurden. Nach Absprache mit allen Beteiligten werden diese Objekte in den Industrielehrpfad integriert und die zukünftige Wartung und Betreuung dadurch gesichert.

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