Die Kosten, die der Stadt durch die verschiedenen Ver- und Entsorgungen erwachsen, steigen laufend in etwa um die jährlichen Indexwerte. Da der Betrieb kostendeckend sein muss, werden diese Steigerungen – wie in der Privatwirtschaft auch – an die Konsumentinnen und Konsumenten weiterverrechnet. Dabei ist die Stadt laufend bemüht, durch betriebswirtschaftliche Maßnahmen, die Kosten und damit verbunden die Gebührenerhöhungen gering zu halten. So ist es beispielsweise möglich, dass die Abfallgebühren seit dem Jahr 2013 nahezu konstant gehalten werden können. Aufgrund hoher Investitionen in die Abwasserentsorgung durch die Erschließung weiterer Gebiete an die Kanalisation und die Reparatur bestehender Kanäle ist es notwendig, diese Gebühren zu erhöhen. Auch bei der Wasserversorgung fallen laufende Investitionen in die Pflege des Leitungsnetzes an.

Seit Jahren werden bei der Kalkulation der Gebühren für die wichtigsten Dienstleistungen der Ver- und Entsorgungen die Bereiche Kanal, Wasser und Müll als Gesamtpaket betrachtet. Sie sind letztlich für die Haushalte auch spürbar. In den vergangenen zehn Jahren orientierten sich notwendige Anpassungen immer am laufenden Index; darüber hinaus waren keine Steigerungen notwendig. So wird es auch im kommenden Jahr sein. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit vier Personen belaufen sich die aktuellen Anpassungen der Gebühren für die Bereiche Müll, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung auf rund 3,3% oder umgerechnet jährlich auf € 23,00 mehr, als für diese Dienstleistungen derzeit zu bezahlen sind.