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Quartiersplanung Bahnhofbezirk Analyse
Quartiersplanung Bahnhofbezirk Analyse, © Stadt Dornbirn - Arge Kuess/Mayr
Quartiersplanung Bahnhofbezirk Analyse
Quartiersplanung Bahnhofbezirk Analyse, © Stadt Dornbirn - Arge Kuess/Mayr

Stadtraum | Stadtentwicklung | Mobilität | Stadtvertretung

Quartiersplanung Bahnhofbezirk

Quartiersplanung Bahnhofbezirk

Der Dornbirner Bahnhof ist nicht nur die landesweit meistfrequentierte Mobilitätsdrehscheibe, auch das Umfeld, der Bahnhofbezirk, entwickelt sich sehr dynamisch. Mit der Neugestaltung der Bahnhofstraße wurde die Verbindung zur Innenstadt verbessert. Das neue Polizeigebäude, die Sanierung bestehender Gebäude und aktuelle Bauprojekte, wie beispielsweise ein neues Hotel, haben den Bahnhofbezirk belebt und attraktiver gemacht.

„Für die weitere Entwicklung in diesem Gebiet hat die Stadt Dornbirn ein Quartiersentwicklungskonzept erstellt. Damit wollen wir die Rahmenbedingungen für die kommenden Jahrzehnte festlegen und sicherstellen, dass für anstehende Projekte die richtigen Entscheidungen getroffen werden“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. „Unter anderem ist es wichtig, dass wir die Angebote des öffentlichen Verkehrs langfristig sicherstellen können. Das Entwicklungspotential auf beiden Seiten der Bahnlinie ist enorm und eine große Chance für die Stadt“, ergänzt Stadtplanungsstadtrat Julian Fässler.

Eine nachhaltige Nutzung der Grundstücksreserven sowohl nördlich als auch südlich der Bahnlinie aber auch die Verbesserung des Knotenpunkts zwischen Bahn, Bus sowie Radfahrern und Fußgängern sind die wesentlichen Ziele des Konzepts. „Bei der zukünftigen Entwicklung soll eine hohe Nutzungsvielfalt ermöglicht werden. Bildung, leistbares Wohnen, öffentliche Einrichtungen, Geschäfte, Gastronomie, Dienstleistungen Gewerbe, Kultur, Jugend, Sozialeinrichtungen, Mobilitätsangebote; mit einer möglichst breiten Durchmischung soll ein lebendiges, urbanes Bahnhofsquartier mit hoher Vielfalt entstehen“, ergänzt Stadtplanungsstadtrat Julian Fässler. Dabei spielen attraktive öffentliche Räume, mit großzügig dimensionierten Flächen für städtisches Leben, eine wichtige Rolle. Auch die Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Bezirk Rohrbach soll weiter verbessert werden.

Ein wichtiger Aspekt in diesem Bereich ist die Mobilität. Die erfreulich hohe Frequenz von Fahrgästen der Bahn und der hier andockenden Buslinien steigt nach wie vor. Mit dem Konzept soll ein langfristiger Ausbau des Busbahnhofs sichergestellt werden. Die Möglichkeit der Zufahrt zum Bahnhof ist ebenso wichtig wie eine gut ausgebaute Infrastruktur für Fahrräder. Der Dornbirner Bahnhof war nach der Sanierung vor rund 15 Jahren der erste, der eine eigene Parkgarage für Fahrräder anbieten konnte; mittlerweile muss dieses Angebot aufgrund der großen Nachfrage bereits erweitert werden. Der ruhende PKW-Verkehr soll langfristig unterirdisch untergebracht werden. Die Sperre der Durchfahrt war ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Situation sowohl für den Busbahnhof als auch die zahlreichen Fußgänger und Radfahrer. Die Straßen und Plätze des Bahnhofsbezirks sind urbane Stadträume und attraktive Aufenthaltsorte.

Was ist ein Quartiersentwicklungskonzept?

Ein Quartiersentwicklungskonzept ist eine wichtige fachliche Grundlage und zentrales raumplanerisches Instrument, welches die Rahmenbedingungen und Ziele einer zukünftigen Entwicklung in einem definierten Bereich untersucht und definiert. Es ist für das jeweilige Quartier maßgeschneidert mit dem Ziel, ein städtebauliches Konzept samt daraus abgeleiteten Maßnahmen zu allen relevanten Aspekten hinsichtlich Bebauung, Verkehr und Mobilität, Grün- und Freiräume, öffentliche Räume oder Nutzungsstrukturen zu erhalten. Diese fachliche Grundlage bildet eine die Basis für weitere vertiefende Untersuchungen, um beispielsweise verpflichtende Baugrundlagen, Grundlagen für Wettbewerbsverfahren, öffentliche / halböffentliche Räume, Mobilität / Verkehrsregime oder Stellplatzregulative zielgerichtet festlegen zu können.

In den nächsten Schritten wird es vertiefende Überlegungen zu Nutzungsprofilen und Verkehrsregime geben. Daran können weitere Planungsschritte angeschlossen werden.

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