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Neues Sonnenkraftwerk auf der Mittelschule Bergmannstraße
Neues Sonnenkraftwerk auf der Mittelschule Bergmannstraße
Vergangene Woche ist das bislang größte Sonnenkraftwerk der Stadt Dornbirn auf dem Dach der Mittelschule Bergmannstraße in Betrieb gegangen. Die Photovoltaikmodule liefern eine beachtliche Strommenge: Jährlich rund 90.000 Kilowatt-Stunden. „Mit dieser Energiemenge könnten rund 20 Dreipersonenhaushalte ihren Strom- und Warmwasserbedarf decken; das neue Kraftwerk liefert mehr Strom, als die Schule selbst benötigt. Ich freue mich über die Umsetzung einer weiteren Maßnahme aus dem Dornbirner Umwelt- und Energieprogramm“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.
Bis zum Jahr 2030 sollen zwischen 90 und 100% des Energiebedarfs der städtischen Gebäude und Anlagen aus erneuerbaren Energiequellen bezogen werden. „Schon heute decken wir mehr als 85% des Bedarfs durch erneuerbare Energie. Die neue Anlage ist ein weiterer Schritt in Richtung Energieautonomie. Erneuerbare Energieträger reduzieren den CO2-Ausstoß und verbessern die Klimabilanz der Stadt“, ergänzt Energiestadträtin Karin Feurstein-Pichler.
Die Solarmodule sind so angeordnet, dass sie den größtmöglichen Ertrag für die Schule sichern. Damit ist die Anlage so effizient, dass sie sich in rund acht Jahren amortisieren wird. Möglich wurde der Aufbau im Zuge der Dachsanierung des Gebäudes; dabei wurde auch die Isolierung erheblich verstärkt. Parallel zu Sanierung erfolgten weitere Maßnahmen in der Schule zur Optimierung der Energieeffizienz. „Der Einbau einer modernen und hocheffizienten Lüftungsanlage für die Turnhalle und den Umkleidetrakt bringt im Vergleich zur alten Anlage durch eine eigene Wärmerückgewinnung eine Energieeinsparung von rund 50%“, ergänzt Stadträtin Karin Feurstein-Pichler. Weitere Energieeinsparungen konnten durch die Modernisierung der Beleuchtung im Gangbereich eingespart werden. Hier werden neue LED-Leuchten eingesetzt.
Diese Maßnahmen werden helfen das Ziel der Stadt Dornbirn, in rund neun Jahren 90 bis 100% der benötigen Energie für städtische Gebäude aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Einen entsprechenden Beschluss hat der Stadtrat Anfang des Jahres gefasst. Der städtische Energiebedarf wird jährlich mit einer eigenen Energiebilanz ausgewiesen. Hier ist auch erkennbar, dass die Maßnahmen aus dem Energie- und Umweltprogramm greifen: lag der Anteil erneuerbarer Energie im Jahr 2005 noch bei rund 50% sind es aktuell schon mehr als 85%. Die Verbesserung der Energiebilanz in den vergangenen Jahren erfolgte auf mehreren Ebenen: eigene Solarkraftwerke, der Einsatz von Ökostrom und Biogas sowie der konsequente Ausbau des Fernwärmenetzes in Dornbirn. Aber auch im Bereich der Energieeffizienz wurden wichtige Maßnahmen umgesetzt.