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Durchschneiden des Bandes
© Lisa Mathis
Durchschneiden des Bandes
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Gesundheit | Krankenhaus

Operationsbereich offiziell eröffnet

Operationsbereich offiziell eröffnet

Der Operationssaal ist das Herzstück des städtischen Krankenhauses. Hier investierte die Stadt Dornbirn 22,5 Millionen Euro in den Zu- und Ausbau. Die 4,5 Jahre Bauzeit beim laufenden Betrieb waren eine logistische Meisterleistung. Modern und in allen Therapieschritten an den Patientinnen und Patienten orientiert, bietet der neue Operationsbereich ein bestmögliches Behandlungs- und Arbeitsumfeld.

Die Modernisierung ist für Bürgermeisterin und Gesundheitsreferentin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann ein wichtiger Schritt: „Das städtische Krankenhaus hat als zweitgrößtes Gesundheitszentrum in der Vorarlberger Spitalslandschaft eine große Bedeutung. Die Anzahl der Patientinnen und Patienten hat sich kontinuierlich gesteigert und damit auch die Zahl der operativen Eingriffe. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden und die Versorgung zu verbessern, modernisiert die Stadt Dornbirn gezielt in den OP-Bereich – für eine Medizin mit Hightech und Herz.“ Gemeinsam mit der Krankenhausleitung, den Architekten Stefan und Bernhard Marte sowie den Projektverantwortlichen wurde heute mit der Segnung durch Bischof Benno Elbs der Operationsbereich offiziell eröffnet. „Die letzten eineinhalb Jahre waren eine sehr herausfordernde Zeit und ich richte meinen Dank an alle engagierten Mitarbeitenden für ihre besonderen Leistungen. Durch die neue Infrastruktur hoffen wir, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen und die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu optimieren. Ein besonderer Dank gilt dem gesamten Team im Stadtkrankenhaus Dornbirn für die hervorragende spitalsübergreifende Zusammenarbeit in der Pandemie“, so Landesrätin Martina Rüscher.  Auch Hochbaustadtrat Christoph Waibel gratuliert: „Der Umbau in Etappen war eine logistische Meisterleistung aller Beteiligten. Ein Danke an alle Mitarbeitenden, die dies ermöglicht haben. Mit der Modernisierung und den neue Technologien wie die 4K beim Video-Routing sind wir für die Zukunft bestens aufgestellt.“

Der Operationsbereich ist der Ort, an dem medizinisches Können und technische Innovation aufeinander treffen. Modern und in allen Therapieschritten an den Patientinnen und Patienten orientiert, bietet der neue Operationsbereich ein bestmögliches Behandlungs- und Arbeitsumfeld. Dabei haben sich die Architekten Marte.Marte ein klares Ziel gesetzt: In architektonischer Zurückhaltung optimal funktionelle Qualität zu schaffen. Nachhaltig und wirtschaftlich – im Sinne der Patientinnen und Patienten. Konkret bedeutet das: Der Mensch stand bei der Planung im Mittelpunkt. Somit ist sichergestellt, dass durch die Modernisierung ein ideales Umfeld für den bestmöglichen Ablauf aller Behandlungsschritte rund um einen operativen Eingriff entstanden ist. Für die Patientinnen und Patienten wie auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

In besten Händen

Eine effiziente OP-Planung benötigt kurze Wege. So können die Patientinnen und Patienten exakt auf ihren Eingriff vorbereitet werden. Das bedeutet, unnötige Wartezeiten werden vermieden. Die Zukunft ist ein mit Tageslicht erhellter, abwechslungsreicher OP-Bereich mit angenehm „wohnlicher“ Ausstrahlung. Dabei sorgt die offene und großzügige Innenzone –  ermöglicht durch kürzeste Wege und damit optimale Arbeitsabläufe – für eine ruhige und entspannte Atmosphäre im gesamten OP-Bereich. Ein wesentlicher Faktor für das Wohlbefinden ist das dynamische wie harmonische Lichtkonzept: Mit der tunableWhite-Technologie passt sich die Farbtemperatur an den natürlichen Tageslichtverlauf an. Die voreingestellten Szenarien sorgen vor, während und nach einer Operation für dynamisches Licht im sterilen Raum. Das bedeutet: Bis sich die Patientinnen und Patienten in Narkose befinden, ist das Licht im Operationssaal gedimmt. Beim Eingriff unterstützt dann die ideale Farbtemperatur von weißem Licht die OP-Teams in ihrer Konzentration, da sich das Licht an den menschlichen Biorhythmus angleichen kann. „Besonders wichtig ist der Stadt Dornbirn, dass sich sowohl Patientinnen und Patienten als auch das gesamte OP-Personal in den neuen OP-Sälen wohlfühlen“, betont Bürgermeisterin und Gesundheitsreferentin Dipl-Vw Andrea Kaufmann.

Heilungsfördernde Architektur

Eine Operation ist für die Patientinnen und Patienten eine Ausnahmesituation. Hier ist das gesamte Team bemüht, den Ablauf so stressfrei wie möglich zu gestalten. Dabei wirkt die helle, ruhige und freundliche Gestaltung unterstützend, mögliche Ängste vor und nach dem Eingriff abzubauen. Rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Patientinnen und Patienten multiprofessionell in den Operationssälen tätig. Dabei kümmert sich das Team der OP-Pflege bereits im Vorfeld um die Vorbereitung der für den Eingriff notwendigen Instrumente. Das geschieht in der sogenannten AEMP, der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte. Sie wurde im Zuge der Umbauarbeiten modernisiert und gewährleistet als zentrale Dienstleistungseinrichtung für alle Abteilungen einen reibungslosen Krankenhausbetrieb.

Bei laufendem Betrieb

Die Umsetzung erfolgte bie laufendem Betrieb und in Etappen. Nur wenige Zentimeter trennten den OP-Bereich und die Baustelle. Errichtet wurde der L-förmige Zubau mit den sieben Operationssälen auf der Schlitzwand aus dem Jahr 1977. Diese Wand aus Beton diente beim damaligen Neubau als Baugrubensicherung und hat sich über die Jahrzehnte nicht verändert. Über 130 Tonnen Bewehrungsstahl sowie 1.200 m3 Beton wurden verbaut. Die Fassade des Zubaus harmoniert gut mit den bestehenden braunen Paneelen. Sie ist aus Streckmetall mit einer unterschiedlichen Maschenweite. Dadurch erhält der sterile Gang dahinter, an dem alle sieben Operationssäle aufgefädelt sind, natürliches Licht, ohne dass man ihn einsehen kann.

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