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Sperre Bahnunterführung Fang
Sperre Bahnunterführung Fang, © Stadt Dornbirn
Sperre Bahnunterführung Fang
Sperre Bahnunterführung Fang, © Stadt Dornbirn

Stadtentwicklung | Mobilität

Bahnunterführung „Fang“: Sperre für KFZ-Verkehr

Bahnunterführung „Fang“: Sperre für KFZ-Verkehr

Die alte Bahnunterführung „Fang“ zwischen Haselstauden und Kastenlangen soll ab Mitte September verkehrsberuhigt werden. Damit wird die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer, vor allem aber auch entlang diesem stark frequentierten Schulweg verbessert. „Aktuelle Verkehrszählungen haben gezeigt, dass rund 72% des motorisierten Verkehrs diese enge und unübersichtliche Unterführung als Durchfahrtroute verwenden. Diese Fahrten sind sicherer und nahezu ohne Zeitverlust über die Hauptverkehrswege der L49 (Stiglingen) und der L3 (Haselstauderstraße) möglich“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

Im Verkehrskonzept, das dem Achsen- und Kammerprinzip folgt, ist eine solche Verkehrsführung auch vorgesehen. „Die alte Bahnunterführung ist derzeit mit einer äußerst schmalen Fahrbahn und einem nicht mehr den aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprechenden Gehsteig ausgestattet. Begegnungen zwischen PKW und Radfahrern, aber auch Fußgängern sind kaum möglich; eine Sperre der Unterführung für den motorisierten Verkehr ist auch angesichts der aktuellen Verkehrszählungen die logische Konsequenz“, ergänzt Stadtplanungsstadtrat Julian Fässler.

„Schleichwege“ durch Wohnquartiere werden von PKW-Lenkerinnen und Lenkern vielfach aus Gewohnheit verwendet. Bereits bei der Durchfahrtsperre beim Bahnhof wurde in einer Verkehrsstudie nachgewiesen, dass die Durchfahrtsrouten entlang der Hauptachsen, besonders aus Haselstauden, nicht nur sicherer, sondern vielfach auch schneller sind. Bei der Bahnunterführung „Fang“ sind die Zahlen eindeutig: 72% der Fahrzeuge, welche diese Unterführung frequentieren, sollten diese Route gar nicht verwenden. Sie belasten die umliegenden Wohnquartiere und sie sind angesichts der engen und unübersichtlichen Situation an der Kreuzung der Unterführung mit der Straße Kastenlangen sogar ein Sicherheitsproblem. Da die Unterführung zudem als stark frequentierter Schulweg dient, waren genauere Untersuchungen und Verkehrszählungen notwendig.

Die notwendige Entlastung bringt eine Sperre der Unterführung für den motorisierten Verkehr. Damit wird vor allem auch die Sicherheit in diesen Wohnquartieren erhöht. Fußgänger und Radfahrer können die Bahnunterführung nach wie vor verwenden. Wer von Haselstauden durch die Stadt fahren möchte, kann dies bequemer, sicherer und mitunter sogar schneller über die dafür vorgesehenen Hauptachsen tun; dasselbe gilt auch in umgekehrter Richtung. Die Studie hat auch ergeben, dass die zusätzliche Verkehrsmenge auf der L49 (Stiglingen) und der L3 (Haselstauderstraße) gut bewältigt werden kann. Wer die Route durch die Bahnunterführung bisher zur Durchfahrt genutzt hat, wird sich an die neue Verkehrsführung rasch anpassen.

Die Verkehrsplanung in Dornbirn basiert einerseits auf dem Verkehrskonzept der Stadt sowie in konkreten Fällen immer auch anhand aktueller Zählungen und Studien anerkannter Verkehrsexperten. Der überaus hohe Anteil an Durchzugsverkehr wurde durch eine Untersuchung mit einer Kennzeichenverfolgung festgestellt. Hier wurde erhoben, welche PKWs von der Haselstauderstraße in die Feldgasse, die Brunnengasse oder von Stiglingen in die Dornachgasse abbog, die Unterführung gequert und anschließend über Kastenlangen oder die Siegfried-Fußenegger-Straße wieder auf die L190 oder auf die L3 aufgefahren ist. Auch die Gegenrichtung wurde mit dieser Methode untersucht. Die kürzlich vorgelegte Studie war eine wichtige Grundlage für die Entscheidung der Stadt Dornbirn.

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