Zum Haupt-Inhalt
Ausweichschule Fischbach - Ansichtsplan
Ausweichschule Fischbach - Ansichtsplan, © Stadt Dornbirn
Ausweichschule Fischbach - Ansichtsplan
Ausweichschule Fischbach - Ansichtsplan, © Stadt Dornbirn

Schulen | Umwelt | Hochbau

Ausweichschule Fischbach wird wieder aufgebaut

Ausweichschule Fischbach wird wieder aufgebaut

Der Wiederaufbau der Ausweichschule Fischbach, die in der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober aufgrund einer Gasexplosion zerstört worden war, wurde von der Stadtvertretung Dornbirn im Rahmen ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Als Erweiterung des alten Gebäudes wird ein „Sportgeschoss“ mit einer eigenen Turnhalle errichtet. „Wir verbessern damit das Angebot für die Schulen und Kindergärten, die hier während der Zeit des Um-oder Neubaus ihrer Stammschule untergebracht sind. Die zusätzlichen Räume können auch von Vereinen genutzt werden“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

Derzeit erfolgen die Detailplanungen für die neue Schule. „Mit dem Bau soll nach dem Sommer begonnen werden. Da die Schule wieder als Holzbau errichtet wird, rechnen wir mit der Fertigstellung im Herbst des kommenden Jahres“, ergänzt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Die Ausweichschule im Fischbach war mehr als zehn Jahre lang eine wichtige Grundlage für die Umsetzung des Dornbirner Schulraumkonzept. Hier wurden jene Schulkassen untergebracht, für die an anderer Stelle die Schulgebäude saniert oder neu errichtet wurden; zuletzt war dies die Volksschule Haselstauden. „Dieses Ausweichquartier wird auch in den kommenden Jahren benötigt, da nach dem Bau der neuen Volksschule Forach das Sanierungsprogramm der Pflichtschulen fortgesetzt wird“, berichtet Schulstadtrat DI Martin Hämmerle. Ein möglichst rascher Wiederaufbau ist deshalb wichtig.

Vorteile ergeben sich dabei aufgrund der gewählten Bauweise. Wie bereits das durch eine Gasexplosion und den anschließenden Brand zerstörte Gebäude davor wird die Schule in Holzbauweise ausgeführt. „Wir wollen damit unseren Handwerksbetrieben eine Chance geben und setzen auf regionale Rohstoffe. Besonders wichtig ist allerdings die Geschwindigkeit, mit der wir das Bauwerk umsetzen können. Da der großteil der Vorbereitung im Rathaus erfolgen kann, ist das gewährleistet“, ergänzt Hochbaustadtrat Christoph Waibel.

Der Wiederaufbau der Ausweichschule erfolgt auf der wiederverwendbaren Bodenplatte und Fundierung. Die gewählte Systembauweise aus Holz erlaubt neben einer hohen Modularität der Bauteile auch die Möglichkeit, Bauteile vorzufertigen. Eine Dachbegrünung und Photovoltaikanlage verbessert die Klimabilanz der Stadt. „Rund 30 kWp erneuerbare Energie können auf dem Dach der Schule erzeugt werden; wir kommen damit unserem Ziel, der Verdreifachung der Photovoltaikleistung in den kommenden zehn Jahren wieder einen Schritt näher“, ergänzt Stadträtin Karin Feurstein Pichler.

Das Raumprogramm entspricht in weiten Teilen der alten Schule; neu ist allerdings ein zusätzliches Stockwerk, in dem eine Kleinturnhalle mit Nebenräumen integriert werden kann. Die geschätzten Kosten werden sich auf rund 9 Millionen Euro belaufen. Abzüglich der Versicherungsleistung und verschiedener Fördermöglichkeiten wird die Stadt für die Neuerrichtung rund 1,3 Millionen Euro aufbringen müssen.

Zum Seitenanfang