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Netzwerk im Dienst der Frauen

Netzwerk im Dienst der Frauen

Das Mammakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Seit 2009 ist das Brustgesundheitszentrum Dornbirn zertifiziert und gewährleistet durch die standardisierten Qualitätskriterien höchste Behandlungsqualität. In sogenannten „Tumorboards“ beraten ausgewiesene Expertinnen und Experten gemeinsam über die für die Patientin individuell richtigen Therapie- und Behandlungsoptionen. Brustgesundheitszentren nehmen an nationalen und internationalen Studien teil. Hier ist die internationale TAXIS-Studie neu hinzugekommen. „Die Versorgung in den Brustgesundheitszentren hat einen wesentlichen Anteil daran, dass die Diagnose Brustkrebs mittlerweile kein Todesurteil mehr ist. Das Zertifikat bestätigt die hohe Behandlungsqualität in unserem städtischen Krankenhaus“, betont Bürgermeisterin und Krankenhausreferentin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

Gemeinsam Lösungen zu finden, ist das Ziel von zertifizierten Zentren. Sie ermöglichen durch ihr Netzwerk und fächerübergreifendes Denken die beste Behandlung. In den „Tumorboards“ besprechen Spezialistinnen und Spezialisten aus allen Fachbereichen für jede an Brustkrebs erkrankte Patientin die passende Behandlungsmethode. Sie richten sich dabei nach den national sowie international gültigen und aktuellen Leitlinien. Dadurch wird eine individuelle und ganzheitliche Betreuung auf höchstem medizinischen Niveau ermöglicht. Durch regelmäßige Zertifizierung alle drei Jahre wird jedes Zentrum von außen und unabhängig überprüft und verfügt damit über eine gleichbleibend hohe Betreuungsqualität. In Vorarlberg erhalten rund 245 Patientinnen (laut Krebsregister Vorarlberg 2015) jährlich die Diagnose Brustkrebs. Im vergangenen Jahr waren über 140 Patientinnen in Dornbirn in Behandlung.

Klinische Studien
Patientinnen und Angehörige knüpfen oft große Hoffnungen an neue klinische Studien. Als zertifiziertes Brustgesundheitszentrum besteht die Möglichkeit, an diesen Therapien teilzunehmen. Alle Zentren, die klinische Studien durchführen, haben große Erfahrung in der Tumorbehandlung. „Klinische Studien zu Brustkrebs sichern die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von neuen Therapieansätzen und für die teilnehmenden Patientinnen können sich dabei Vorteile ergeben. Welche Studien sich eignen, muss immer individuell geklärt werden. Dabei spielen Faktoren wie die Art des Tumors, begleitende Erkrankungen und das Alter eine Rolle. Wenn alle Voraussetzungen für eine bestimmte Studie erfüllt sind, entscheidet letztendlich die Patientin, ob sie an der angegebenen Studie teilnehmen möchte“, erklärt OA Dr. Christopher Hager. Gemeinsam mit seinem Team beteiligt sich das Brustgesundheitszentrum an der neuen internationalen TAXIS Studie. Dabei wird geprüft, ob bei einem axillärem Lymphknotenbefall mit einer sogenannten TAS ( tailored axillary surgery) eine ausreichende Tumorkontrolle erreicht werden kann. Dann besteht die Möglichkeit, auf eine komplette Lymphkontenentfernung, die gerne zu einer Lymphödemneigung des betroffenen Armes führen kann, zu verzichten.

Wir für Sie
Das Brustgesundheitszentrum bildet als so genannter affiliierter Partner des „Brustgesundheits-zentrums Tirol“ Netzwerke und gehört – gemeinsam mit Schwaz, Lienz, Brixen und Meran – zum größten wissenschaftlichen und medizinischen Netzwerk zur Betreuung von Frauen mit Brustkrebs in Österreich. Dabei werden die Patientinnen von den Ärzteteams sowie einem äußerst engagierten Pflegeteam rund um die Uhr betreut. Dabei beraten, unterstützen und begleiten speziell geschulte Pflegefachkräften wie die „Breast Care Nurse“, die onkologische Pflegefachkraft sowie die Palliativ Nurses jede Patientin in ihrer speziellen Situation. Die wichtige Betreuung durch eine Psychoonkologin steht jeder Patientin vor Ort ebenfalls zur Verfügung. Sie begleitet und berät die Patientinnen und deren Angehörige bei Diagnosenbesprechungen, von Therapiebeginn bis hin zu Angstbewältigung.

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