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Brand nach Explosion der Ausweichschule Fischbach
Brand nach Explosion der Ausweichschule Fischbach, © Stadt Dornbirn
Brand nach Explosion der Ausweichschule Fischbach
Brand nach Explosion der Ausweichschule Fischbach, © Stadt Dornbirn

Presseaussendung | Rathaus | Sicherheit | Feuerwehr

Einsatzstatistik Feuerwehr: Viele Sonderaufgaben 2020

Einsatzstatistik Feuerwehr: Viele Sonderaufgaben 2020

Die Einsatzstatistik der Freiwilligen Feuerwehr Dornbirn für 2020 weist den zweithöchsten Wert an Einsätzen auf. 465 Mal rückte die Feuerwehr Dornbirn aus. 2019 waren es 383 und im Rekordjahr 2018 475 Mal.

Der wohl spektakulärste Einsatz im vergangenen Jahr war die Explosion der Ausweichschule Fischbach im Oktober 2020. Neben Bränden, technischen Einsätzen und Hilfeleistungen, gab es 2020 auch zahlreiche Sondereinsätze im Zuge der Pandemiebekämpfung, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann: „Das engagierte Team der Feuerwehr leistete wertvolle Dienste bei Organisation und Abwicklung der Massentests an zehn Stationen in Dornbirn. Dazu kommt die hohe Zahl an Feuerwehreinsätzen – das ist ein unschätzbarer Dienst für die Allgemeinheit und ich danke allen Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen ganz herzlich dafür.“

2020 war auch für die Freiwillige Feuerwehr Dornbirn kein Jahr wie jedes andere. Der kameradschaftliche Zusammenhalt wurde auf eine harte Probe gestellt. Auch die Aufgaben veränderten sich stark. Das normale Einsatzgeschehen musste – fast nebenbei - unter erschwerten Bedingungen bewältigt werden und umfasste 465 Einsätze. Nach dem Jahr 2018 mit 475 Einsätzen ist das die zweithöchste jemals erreichte Einsatzzahl. Besonders stark angestiegen sind kleinere Einsätze aufgrund von Starkregen oder Schneefall. Besonders die Starkwindereignisse im Februar und die Starkregenfälle an vielen Tagen im Juni sorgten für eine Vielzahl an Einsätzen. Einen sehr starken Rückgang gab es bei den mittleren und großen Brandereignissen. Mit einer großen Ausnahme: Die Explosion der Ausweichschule Fischbach am 18. Oktober 2020 war einer der größten Einsätze der vergangenen Jahre. Eine heftige Explosion zerstörte damals die Ausweichschule Fischbach in weiten Teilen und setzte das gesamte Gebäude in Vollbrand. Auch in der Nachbarschaft waren erhebliche Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen eingetreten. Das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden, die Nachlöscharbeiten konnten erst mit einem weitreichenden Abbruch des Gebäudes erfolgreich beendet werden.

Technische Einsätze nehmen weiter zu

Nicht jeder Einsatz ist mit einem Feuer verbunden. Zwar liegen im vergangen Jahr die Brandeinsätze mit 61 deutlich über dem Schnitt der letzten Jahre (durchschnittlich 40 Einsätze), dennoch nehmen vor allem die technischen Einsätze weiter zu. Im Jahr 2020 waren 253 technische Einsätze zu verzeichnen. Dazu kamen zehn nachbarliche Hilfeleistungen. Hierbei handelte es sich hauptsächlich um Anforderungen aus dem Gefahrgut-Bereich oder die Bereitstellung von Sondergeräten für andere Feuerwehren im unteren Rheintal.

Viele Stunden im Einsatz, wenige in der Ausbildung

Die Einsatzstunden sind 2020 wieder etwas auf 5.457 angestiegen. Das lässt sich natürlich auf die gestiegene Einsatzzahl zurückführen. Im langjährigen Vergleich liegt diese Zahl an Einsatzstunden trotzdem im Durchschnitt. Hier machen sich die extrem personalsparende Alarmierung und die rasche und effiziente Einsatzabwicklung bemerkbar. Die Ausbildungsstunden sind diesmal nicht zu vergleichen, da auf Grund der Pandemie der Ausbildungsbetrieb größtenteils gestoppt werden musste. Die Grundausbildung von zwölf jungen motivierten Kameraden konnte trotzdem mit viel Improvisation und Flexibilität im Sommer abgeschlossen und die Kameraden zwischenzeitlich in den Einsatzdienst übernommen werden.

Corona und die Feuerwehr

Ein völlig neues Einsatzgebiet eröffnete sich auch der Feuerwehr durch die Pandemie. Das Team war dabei sehr stark in die Vorbereitung und auch in die personalintensive Abwicklung der Corona-Massentests an zehn Testzentren in Dornbirn eingebunden. Dank der Disziplin und des großen Verantwortungsbewusstseins aller Beteiligten konnte die Freiwillige Feuerwehr Dornbirn auch während der härtesten Zeiten der Pandemie immer einsatzfähig bleiben, betont Kommandant Dr. Gerold Hämmerle: „Ich bedanke mich vor allem für das Zusammenhalten durch Abstandhalten und bei allen, die die neuen Gegebenheiten angenommen, Altes hinterfragt und neue Wege in die Zukunft gesucht haben. Ein Dank gilt auch allen, die an der Situation fast verzweifelt sind, eine schwierige Zeit erlebt haben und dennoch mit ihrer Feuerwehr verbunden geblieben sind und da waren, wenn sie gebraucht wurden.“

Die Freiwillige Feuerwehr Dornbirn in Zahlen

 

5.457      geleistete Einsatzstunden - unentgeltlich, in der Freizeit

465         Einsätze im Jahr 2020

202         aktive Mitglieder

121         Quadratkilometer groß ist das Einsatzgebiet

16           Mitglieder der Feuerwehrjugend

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