Zum Haupt-Inhalt
Bild vom Breitenberg mit Gelber Wand
Bild vom Breitenberg mit Gelber Wand, © Stadt Dornbirn
Bild vom Breitenberg mit Gelber Wand
Bild vom Breitenberg mit Gelber Wand, © Stadt Dornbirn

Geologischer Messbericht: Stabile Lage am Breitenberg

Geologischer Messbericht: Stabile Lage am Breitenberg

Der gelbe Felspfeiler beim Breitenberg in Dornbirn steht seit Jahren unter Dauerbeobachtung. Neben einem Auffangbecken, das im Falle eines Felssturzes die Gesteinsmassen großteils auffangen soll, wurden zahlreiche Messeinrichtungen angebracht, um die Bewegungen des Felsens zu beobachten, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann: „Diese Messeinrichtungen und Alarmsysteme wurden zuletzt erneuert und an den Stand der Technik angepasst. Der aktuelle Messbericht bescheinigt dem Breitenberg eine stabile Lage, das ist sehr beruhigend.“

Im jährlichen Bericht des mit der Datenauswertung und Beurteilung beauftragten geologischen Ingenieurbüros GEOGNOS Bertle, ZT GmbH heißt es, die Messdaten zusammen mit der Kontrollbegehung belegten die völlige Stabilität des Großkluftkörpers der Gelben Wand. Tiefbaustadtrat Mag. Gebhard Greber erläutert: „Kein Teil der Messanlage hat ein Anzeichen für eine bedeutsame Änderung der Stabilitätssituation registriert. Dazu kam es im vergangenen Winter auch zu keinen größeren Frostsprengen.“ Das Fazit nach 17 Jahren des Beobachtens und Messens ist nach wie vor eindeutig: der Felspfeiler steht derzeit fest und sicher und es besteht keine akute Absturzgefahr.

Ein Felspfeiler in der Wand des Breitenberges, der sich von der dahinterliegenden Felswand gelöst hatte, könnte einen möglichen Felssturz auslösen. Detaillierte Untersuchungen hatten schließlich ergeben, dass die Felswand stabil steht und ein Absturz nicht akut zu erwarten ist. Um völlig sicher zu gehen, wurde am Bergfuß von der Wildbach- und Lawinenverbauung ein großes Auffangbecken errichtet, das sowohl die Gesteinsmassen als auch die frei werdende Energie Großteils auffangen soll. Der Felspfeiler wurde zudem unter Dauerbeobachtung gestellt. Die mehrjährigen Messdaten und die Geländebeobachtungen erlauben den Schluss, dass ein Absturz größerer Felsmassen im Bereich des Gelben Felsens nicht ohne einige Wochen, wahrscheinlich aber mehrere Monate betragende Vorwarnphase mit Registrierung von veränderten Messstrecken und Vorspannungsänderungen an der Messeinrichtung erfolgen wird. Durch diese Vorwarnzeit besteht die Möglichkeit einer Trendanalyse und zweckentsprechend verstärkter Einsatz von Kontroll- bzw. Räum- und Schutzmaßnahmen.

 

 

Zum Seitenanfang