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Schutz für Naturdenkmale
Schutz für Naturdenkmale, © Stadt Dornbirn
Schutz für Naturdenkmale
Schutz für Naturdenkmale, © Stadt Dornbirn

Stadtraum | Forst | Umwelt

Schutz für Naturdenkmale

Schutz für Naturdenkmale

Mehrere große und entsprechend alte Bäume in Dornbirn werden im Rahmen des Baumschutz-Programms der Stadt laufend beobachtet und durch verschiedene Maßnahmen gepflegt. Da es sich bei einigen dieser Bäume um ausgewiesene „Naturdenkmale“ handelt, haben Schutz und Erhaltung Vorrang. Ein hohes Alter, mitunter falsche Erziehungsschnitte oder ein Parasitenbefall machen manchen dieser Baumriesen zu schaffen; Baumexperten kümmern sich regelmäßig durch Pflege- und Sicherungsmaßnahmen um den Erhalt dieser Bäume.

Konkret werden solche Maßnahmen in den kommenden Wochen bei der Linde neben dem Rathaus und bei der Kastanie vor der Kirche in Haselstauden durchgeführt. Die Stämme müssen mit Haltegurten verstärkt werden und mit der Auslichtung der Krone soll das Gewicht, das auf den Baum wirkt, reduziert werden. Der gesamte Baumbestand der Stadt ist in einem eigenen „Baumkataster“ gespeichert; so ist eine regelmäßige Kontrolle und Pflege möglich. Mehr als 5000 Bäume sind in dieser Übersicht aufgelistet, die derzeit mit dem Baumbestand auf dem Zanzenberg ergänzt wird.

Die Pflege des Baumbestands der Stadt und die regelmäßige Neupflanzungen von Bäumen erfolgt durch die Stadtgärtner, die sich darüber hinaus auch um die Grünanlagen der Stadt kümmern. Für die laufende Beobachtung und Pflege der großen und das Stadtbild prägenden Bäume werden sie von ausgewiesenen Baumexperten unterstützt, die den Zustand der Bäume regelmäßig mit technisch ausgeklügelten Systemen prüfen und dabei sogar die Beschaffenheit des Holzes im Inneren des Stammes untersuchen können. Sorgen bereiten den Experten derzeit zwei prominente Baumriesen: die Linde neben dem Rathaus beim Eingang zum Friedhof und die Kastanie vor der Haselstauder Kirche; bei diesen beiden Bäumen werden in den kommenden Wochen erhebliche Sicherheits- und Pflegemaßnahmen notwendig sein.

Neben der Sicherung des Baumstamms mit Ringen und Haltegurten wird es notwendig sein, die Kronen um mehrere Meter einzukürzen und verschiedene schwere Äste auszulichten. Dadurch soll das Gewicht, das auf den Stamm wirkt, reduziert werden. Ein falscher Erziehungsschnitt in den „Jugendjahren“ solcher Bäume bringt im Alter Probleme, weil mehrere Leitäste im Laufe der Jahre den Druck auf den Hauptstamm erhöhen; das kann soweit gehen, dass das Gewicht dieser Äste den Stamm zerreißen kann. Heute versuchen die Baumpfleger die wachsenden Bäume so zu pflegen, dass nur ein Leitast in die Höhe ragt. Sind wie bei den genannten Bäumen mehrere Leitäste vorhanden, müssen diese am Übergang vom Stamm in die Krone mit Gurten gesichert werden. Solche „Hosenträger“ wurden übrigens vor einigen Jahren auch beim Mammutbaum in der Schillerstraße angebracht. Mit diesen Maßnahmen kann einerseits die Lebensspanne der Bäume verlängert werden und es wird auch die Sicherheit rund um die Baumriesen verbessert. Die Arbeiten erfolgen in den kommenden Wochen.

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