Zum Haupt-Inhalt
Sanierung Rappenloch
Sanierung Rappenloch, © Stadt Dornbirn
Sanierung Rappenloch
Sanierung Rappenloch, © Stadt Dornbirn
© YouTube

Tiefbau | Sicherheit

Sanierung Rappenloch erfolgt planmäßig

Sanierung Rappenloch erfolgt planmäßig

Gleich zwei Falschmeldungen hat eine in Dornbirn wahlwerbende Partei zur Sanierung in der Rappenlochschlucht und zum Neubau der Rappenlochbrücke veröffentlicht. Dabei wurde bezweifelt, dass die Rappenlochbrücke an dieser Stelle neu gebaut werden kann und es wurde behauptet, dass die beschlossenen Kosten überschritten würden. Diese Aussagen entsprechen nicht der Wahrheit.

Sowohl für die Sprengung als auch für die teilweise Räumung des Bachbetts in der Schlucht liegen Beschlüsse zum Konzept als auch zu den Kosten durch die städtischen Gremien vor. „Dass dieses geologisch sensible Gebiet nach der Sprengung mit technischen Einrichtungen genau beobachtet wird, ist Teil einer professionellen Vorgangsweise“, berichtet der von der Stadt beauftragte Geotechniker Stefan Dönz, der das gesamte Projekt auch überwacht. Daraus abzuleiten, dass der durch Felsanker befestigte obere Brückenkopf instabil sei, kann nicht nachvollzogen werden und entspricht auch nicht der Wahrheit.

Die Sanierung im Rappenloch wurde intensiv vorbereitet und in den verschiedenen Gremien der Stadt mehrfach beraten und auch beschlossen. Da es sich hier um ein geologisch äußerst sensibles Gebiet handelt, wurden auch zahlreiche Experten beigezogen, deren geologisches Fachwissen für die Vorbereitung wichtig war. Entsprechend diesen Ergebnissen wurden nach einem Grundsatzbeschluss für das Projekt in der Stadtvertretung, die Planungen detailliert ausgearbeitet. Komplexe Projekte erfahren in einer solchen Phase der konkreten Planung immer wieder Änderungen, weil erst während der Konkretisierung genaue geologische Überprüfungen erfolgen können. Das Ergebnis eines solchen Prozesses ist die Vorlage der Detailplanung und die anschließende Beschlussfassung; kurz gesagt: erst nach der Detailplanung liegen das genaue Projekt und damit verbunden auch die Kosten vor. Genau diese Vorgangsweise lag auch der Planung für die Sanierung im Rappenloch zugrunde.

Sanierung Rappenloch

Die Sanierung der Rappenlochschlucht ist vor allem auch aus Sicherheitsgründen aber auch für den Erhalt dieses wichtigen Naherholungsgebiets wichtig. Seit dem Felssturz im Jahr 2011, der auch die Brücke in die Tiefe gerissen hat, kommt es bei starken Niederschlägen immer wieder zum Aufstau der Ebniter Ache. Auch der Staufensee kann seither nicht mehr gespült werden; er droht zu verlanden. Die Sanierung ist auch Voraussetzung für den Neubau der Rappenlochbrücke.

Als erster Schritt war es notwendig, den Brückenkopf für die neue Rappenlochbrücke zu fixieren. Hier wurden von einer Spezialfirma tiefe Felsanker gebohrt, die den Fels stabilisieren. Von Beginn an war auch klar, dass eine überhängende Felsnase, der Rest des Felssturzes aus dem Jahr 2001, abgetragen werden muss. Das Gewicht dieser überhängenden Felsnase hat den Brückenkopf belastet und war zudem ein Sicherheitsrisiko für die notwendigen Arbeiten im Bachbett. Die Öffnung eines Durchflusses für die Ebniter Ache ist notwendig, damit der Staufensee wieder bewirtschaftet und vor der laufenden Verlandung geschützt werden kann. Ein Teil des Felsmaterials aus dem Bergsturz und der Sprengung wird derzeit über eine Baustraße, die von der Ebniterstraße bis in die Schlucht führt, abgebaut. Ein Großteil des abgeführten Materials wird von der Stadt für die Erhaltung des Wegenetzes im Dornbirner Hinterland verwendet, womit sich die Stadt erhebliche Kosten erspart. Ein weiterer Teil kann der Bauwirtschaft zur Verfügung gestellt werden, was die Kosten weiter senken wird.

Zum Seitenanfang