Rathaus | Bürgermeisterin | Stadtrat | Soziales | Zusammenleben
Maßnahmenplan Zusammenleben
Maßnahmenplan Zusammenleben
Der Dornbirner Stadtrat hat den jährlichen Maßnahmenplan „ZusammenLeben in Dornbirn“ beschlossen, der aus dem 2017 grundlegend überarbeiteten Leitbild entstanden ist. „Das ist neben der Familienfreundlichkeit und dem Umweltprogramm die dritte Säule, die quer durch alle Verwaltungszweige bei jedem Projekt mitgedacht wird. So haben alle, die in der Stadt Dornbirn tätig sind, die wichtigen Kernanliegen im täglichen Arbeitsalltag im Blick“, erläutert Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann die Idee. Alle Maßnahmen werden dabei einem der beiden Leitziele zugeordnet, erklärt Markus Fässler, Stadtrat für Zusammenleben in Dornbirn: „Die Leitziele heißen Chancengerechtigkeit fördern und Zusammenhalt stärken. Im laufenden Jahr sind es mehr als 50 ganz konkrete Maßnahmen, die einem dieser beiden Ziele zugeordnet werden können.“ Unter den Maßnahmen finden sich Sprachförderangebote wie ein neues Deutschlern-Café für Frauen ebenso wie der generationenübergreifender Bewegungstreffpunkt am Fitnessparcours oder auch eine Sensibilisierungsschulung im Umgang mit Vielfalt für Mitarbeitende in der Verwaltung.
50.000 Menschen aus 116 Nationen leben in Dornbirn mit zahlreichen unterschiedlichen sozialen und ethnischen Hintergründen. Die Grundlagen für ein gutes Zusammenleben aller sind sowohl die Bedürfnisse nach Sicherheit und Orientierung als auch ein Gefühl des Zusammenhaltes. All das kann mittels Durchmischung und Begegnung im Alltag gefördert werden. Ein gelungenes Beispiel im Wohnbereich ist dazu das Projekt „Auf gute Nachbarschaft“ im Gasserpark. Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten bringen sich in die Nachbarschaft aktiv ein und machen ihr Potenzial für andere nutzbar. Die Hausgemeinschaft ist damit ein Modell für das Gelingen von sozialer Durchmischung in einer lebendigen Nachbarschaft, die zu Zusammenhalt führt.
Dornbirn begegnet sich
Ob schon seit Generationen im gleichen Stadtteil oder erst neu in Dornbirn angekommen, ob traditionelle Rollenaufteilung oder bunter Patchwork-Mix in der Familie - Vielfalt zeigt sich nicht allein in unterschiedlicher ethnischer Herkunft, sondern auch in unterschiedlicher Freizeit- und Lebensgestaltung. Die zunehmende Individualisierung sorgt dafür, dass es immer mehr unterschiedliche Gruppen der Gesellschaft gibt. Austausch und Begegnung untereinander sind hier ganz besonders wichtige Kernthemen, derer sich auch die Stadtverwaltung annimmt. Denn nur so können Vorurteile ab- und Verständnis füreinander aufgebaut werden. Ein schönes Beispiel ist hier die Reihe „Dornbirn begegnet sich“. Der Start fand im Herbst 2019 im Stadtgarten in Form eines Speed-Datings statt, bei dem 28 Menschen unterschiedlichster Herkunft immer ein paar Minuten Zeit hatten, um sich zum Leben in Dornbirn auszutauschen. In der nun beschlossenen Maßnahmenplanung für das Jahr 2020 ist erneut vorgesehen, solche niederschwelligen und unkomplizierten Gelegenheiten zum Austausch anzubieten.