Zum Haupt-Inhalt
Volksschule Haselstauden - erster Schultag
Volksschule Haselstauden - erster Schultag, © Stadt Dornbirn
Volksschule Haselstauden - erster Schultag
Volksschule Haselstauden - erster Schultag, © Stadt Dornbirn

Schulen | Stadtentwicklung | Hochbau

Volksschule Haselstauden wird eröffnet

Volksschule Haselstauden wird eröffnet

Pünktlich und wie geplant werden die Schülerinnen und Schüler in Haselstauden am Montag nach den Semesterferien das erste Mal ihren Unterricht in der neuen Volksschule beginnen. Der Umzug aus der Ausweichschule im Fischbach erfolgte während der Ferien. Die offizielle Eröffnung ist für Donnerstag, dem 27. Februar geplant. Die neue Volksschule, die gemeinsam mit Vertretern der Schule anhand eines „Pädagogischen Raumkonzepts“ geplant wurde, ist ein Vorzeigeprojekt.

Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann: „Die neue Volksschule in Haselstauden ist ein weiteres Projekt aus dem Dornbirner Schulraumkonzept. Die Schule wurde mit den Nutzerinnen und Nutzern gemeinsam geplant und entspricht den neuesten pädagogischen Entwicklungen.“ Nach dem mit dem Staatspreis ausgezeichneten Neubau der Volksschule Edlach ist die neue Volksschule Haselstauden der zweite Schulneubau innerhalb weniger Jahre, nachdem zuvor bereits mehrere Schulen umfassend saniert und erweitert wurden. Hochbaustadtrat Christoph Waibel: „Die Dornbirner Schulen werden schrittweise erneuert. Mit dem Cluster-Prinzip werden neues Lernen und neue pädagogische Entwicklungen ermöglicht und vorweggenommen. Damit ist gesichert, dass unsere neuen Schulen fit für die Zukunft sind.“

Nach der Fertigstellung der neuen Volksschule beginnen die Planungen für das weitere Umfeld der Schule. Mit dem Pausenhof, der später auch die Funktion des Dorfplatzes erhalten wird, wurde ein neuer Treffpunkt und Ort der Kommunikation geschaffen. Der Architekturwettbewerb für eine neue Turnhalle gekoppelt mit einem Mehrzwecksaal, einer Tiefgarage und einem neuen achtgruppigen Kinderhaus konnte bereits gestartet werden. Das neue Zentrum in Haselstauden wird den Bezirk attraktiver machen und beleben.

Gerade im Schulbereich haben neue pädagogische Entwicklungen die Anforderungen an die Gebäude in den vergangenen Jahren erheblich verändert. Die Stadt Dornbirn hat darauf von Anfang an mit dem Schulraumkonzept reagiert. „Großzügige Gemeinschaftsräume, Platz für das gemeinsame Lernen in Gruppen aber auch ausreichend Flächen für die Tagesbetreuung wurden bei der Planung unserer neuen Schulen berücksichtigt“, ergänzt Schulstadtrat Markus Fässler. Wichtig war dabei auch die Beteiligung von Lehrerinnen und Lehrern, den Eltern und den Schülerinnen und Schülern. „In Haselstauden wurde gemeinsam mit den Nutzerinnen und Nutzern sowie den Architekten ein eigenes räumlich-pädagogisches Konzept entworfen. Damit war gewährleistet, dass sowohl den räumlichen als auch den pädagogischen Erfordernissen Rechnung getragen wurde,“ berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Die neue Volksschule in Haselstauden ist ein Vorzeigeprojekt und wird gemeinsam mit der Volksschule Edlach für weitere Schulprojekte – im Forach ist der Neubau einer neuen Volksschule bereits geplant – als neuer Maßstab dienen.

Zur neuen Volksschule

Der große, abgesenkte Vorplatz - die neue „Schularena“ – ermöglichte beim Neubau ein vollwertiges Untergeschoss mit direktem Zugang zum Schulhof. „Die gesamte Schule wird außerdem in Sachen Energieeffizienz mittels durchgängiger LED-Beleuchtung, Wärmepumpe und einer Photovoltaik-Anlage auf den neuesten Stand gebracht. Auch gekühlt wird mittels Erdwärme,“ berichtet Hochbaustadtrat Christoph Waibel. Das Herzstück der neuen Volksschule Haselstauden bildet eine großzügige, zusammenhängende Lernlandschaft über zwei Ebenen. Hier sind Aula, Essbereich, Verwaltung, Nachmittagsbetreuung und ein Kreativbereich untergebracht, Schulstadtrat Markus Fässler: „Dieser Indoor-Campus bietet Raum für Veranstaltungen und ist Treffpunkt für alle Schülerinnen und Schüler. Da immer mehr Kinder mehr Zeit in der Schule verbringen, sind auch Räume zum Ausspannen und Wohlfühlen besonders wichtig.“

Die Schule wurde nach Angaben und unter Mitwirkung des pädagogischen Büros LernLandSchaft, Röckingen, Deutschland konzipiert und entwickelt. Gemeinsam mit den Nutzern wurde das Pädagogisches Raum- und Funktionsprogramm erarbeitet und durch das Architekturbüro Fasch & Fuchs, Wien planlich umgesetzt. Die Schule beinhaltet unter anderem drei jahrgangsübergreifende Lernreviere, bestehend aus jeweils vier Klassen. Eine Klasse weist eine Nutzfläche von 53,8 m² auf. Zwei Klassen teilen sich einen verglasten Balkon mit einer Nutzfläche von 12,9 m². Weiters sind in jedem Lernrevier ein gemeinsamer Marktplatz (150,1 m²) und eine Lehrterrasse (41,2 m²). Jedem Lernrevier stehen ein sogenannter Differenzierungsraum (16,8 m²) für Einzelunterricht bzw. Besprechungen, einen Lehrerstützpunkt (20,8 m²) sowie Sanitäranlagen (18,5 m²) zur Verfügung. Mit diesem neuartigen und großzügigen Raumangebot wurde den neuesten pädagogischen Entwicklungen entsprochen und die Schule zukunftsfit gemacht. Der Neubau der Volksschule wurde mit Bescheid der Stadt Dornbirn vom 7. Mai 2018 baurechtlich und mit Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn vom 24. August 2018 schul- und naturschutzrechtlich bewilligt.

Konzept für weitere Maßnahmen im Umfeld

Mit dem Neubau der Volksschule ergeben sich weitere Chancen für das Stadtteilzentrum Haselstauden. Ein Konzept zur Verbesserung der Infrastruktur rund um die Kirche und die Schule ist seit längerer Zeit in Ausarbeitung. Vorgesehen ist die Errichtung eines neuen Turn- und Veranstaltungshauses am Standort des am Standort des Altbaus der Volksschule, sowie eines neuen Turnsaals. Die Haselstauder Vereine werden hier zusätzliche Möglichkeiten erhalten. In weiterer Folge ist am Standort der bestehenden Turnhalle ein Neubau für den Kindergarten Mit familienergänzenden Einrichtungen geplant. Ausgebaut werden soll auch die Fachschule für wirtschaftliche Berufe, die nach der Übersiedlung des Kindergartens ebenfalls zusätzliche Räume erhalten soll. Im Konzept ist auch der Bau einer Tiefgarage vorgesehen, mit der das Angebot an Parkplätzen im Haselstauder Zentrum verbessert werden soll. Der Architekturwettbewerb für diese Projekte wurde bereits gestartet. Die Umsetzung ist für die kommenden Jahre vorgesehen.

Zum Seitenanfang