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Fernwaermeprojekte in Dornbirn - Leitungsverlegung
Fernwaermeprojekte in Dornbirn - Leitungsverlegung, © Stadt Dornbirn
Fernwaermeprojekte in Dornbirn - Leitungsverlegung
Fernwaermeprojekte in Dornbirn - Leitungsverlegung, © Stadt Dornbirn

Ausbau Nahwärmenetz in Dornbirn

Ausbau Nahwärmenetz in Dornbirn

Mit dem derzeit laufenden Ausbau des Nahwärmenetzes macht Dornbirn einen weiteren Schritt in Richtung Energieautonomie. Gleich zwei große Projekte werden derzeit umgesetzt: Im Bezirk Schoren erweitert das Energiewerk Ilg sein Netz und ausgehend von einem neuen Heizwerk in der Bildgasse wird die Hilbe Nahwärme rund um das Stadtzentrum klimaneutrale Heizenergie zur Verfügung stellen. „Die Stadt Dornbirn hat zahlreiche öffentliche Gebäude an das Nahwärmenetz angeschlossen und geht mit gutem Beispiel voran, wenn es um Klimaschutz und Energieautonomie geht,“ berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

Die Bauarbeiten für die Versorgungsleitungen laufen auf Hochtouren und sind sowohl in der Höchsterstraße als auch derzeit in der Innenstadt sichtbar. „Energie aus nachwachsenden Rohstoffen zu gewinnen, ist nachhaltig und klimaneutral. Dornbirn hat sich als e5-Gemeinde in den vergangenen Jahren enorm engagiert, um die Klimabilanz zu verbessern,“ ergänzt Energiestadtrat Walter Schönbeck. Die Verlegung der Versorgungsleitungen sollten großteils in den kommenden Wochen abgeschlossen werden können.

Für die Dornbirnerinnen und Dornbirner sicht- und spürbar sind die Verlegungsarbeiten derzeit entlang der Höchsterstraße als auch im Stadtzentrum. Für die Verlegung wird entlang der Verkehrsflächen ein Teilbereich ausgehoben, die gut isolierten Leitungen eingebracht und die Baustelle anschließend wieder zugeschüttet. Die einzelnen Bauabschnitte können so innerhalb weniger Wochen abgeschlossen werden; Verkehrsbehinderungen werden möglichst kurzgehalten.

Heizwerk Bildgasse – Hilbe Nahwärme
Vor vier Jahren hat die Hilbe Nahwärme OG in der Sägerstraße ihr erstes Biomasseheizwerk eröffnet. Das zweite Nahwärmeprojekt wird in der Bildgasse errichtet. Das Herzstück der modernen Anlage, der 2000-Kilowatt-Biomassekessel, wird mit regionalem Waldhackgut und Sägerestholz betrieben. Eine effiziente Filtertechnik, die höchste Standards erfüllt, gewährleistet eine schadstoffarme Verbrennung. An das knapp acht Kilometer lange Leitungsnetz sind im Endausbau insgesamt 70 private und öffentliche Abnehmer angehängt. Um noch energieeffizienter wirtschaften zu können, werden beide Heizwerke, jenes in der Sägerstraße und das neue in der Bildgasse, miteinander vernetzt. Die jährliche CO2-Einsparung liegt bei rund 2.800 Tonnen.

Energiewerk Ilg
Das Nahwärmenetz des Energiewerks Ilg reicht derzeit vom neuen Heizwerk Stöckenstraße - bis in den Bezirk Schoren. Die Volksschule Schoren, das BORG Schoren und der ORF wurden im vergangenen Jahr an das Nahwärmenetz angeschlossen. Derzeit läuft der Ausbau vom ORF ausgehend in Richtung Birkenwiese. Im Bereich der ÖBB Haltestelle Schoren quert die Leitungstrasse mittels Durchpressung die Bahnlinie. Weiterführend über die Birkenwiese - Höchsterstraße - Millöckergasse bis zur HTL Höchsterstraße. Im Zuge dieses Ausbaues werden rund 10 Objekte ganzjährig mit Wärme versorgt. Durch den Umstieg von fossiler Energie auf nachhaltige regionale Fernwärme werden jährlich rund 500.000kg CO2 eingespart. Für den Herbst ist der Netzausbau vom Froschweg (Pfarrheim Wallenmahd) in Richtung Fängen, Bahngasse, Niederbahn geplant.

10 Jahre Energieautonomie Vorarlberg

Im Zuge der 10-Jahr-Feier der Energieautonomie Vorarlberg veranstaltet das Land Vorarlberg bei der Energiezentrale in der Hatlerstraße am 26. Oktober einen Tag der offenen Tür. Zu sehen gibt es neben dem Biomasseheizwerk, Photovoltaik, Windkraft auch das Holzgaskraftwerk. Einzigartig bei dieser Anlage wird neben Ökostrom und Wärme zusätzlich Biokohle erzeugt, die langfristig CO2 speichert. Zu sehen gibt es auch CO2 neutrale Mobilität: Das Energiewerk Ilg betreibt einen schadstoffarmen mit Biomethan betriebenen LKW.

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