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Hochwasserschutz Furt Dornbirner Ache
Hochwasserschutz Furt Dornbirner Ache, © Stadt Dornbirn
Hochwasserschutz Furt Dornbirner Ache
Hochwasserschutz Furt Dornbirner Ache, © Stadt Dornbirn

„Wassertaufe“ für Zanzenbergstollen: Wirksamer Hochwasserschutz

„Wassertaufe“ für Zanzenbergstollen: Wirksamer Hochwasserschutz

Die starken Niederschläge während der Nacht und am Dienstag, dem 21. Mai haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig wirksame Hochwasserschutzmaßnahmen für das Siedlungsgebiet sind. Die größere Wassermenge im Steinebach wurde dazu genutzt, den neuen Zanzenbergstollen erstmals zu fluten.

Rund 2m3 pro Sekunde konnten so aus dem Steinebach unterhalb des Zanzenberges in die Dornbirner Ache umgeleitet werden. Bei extremen Hochwasserereignissen wären sogar bis zu 20m3 möglich; Wasser, das sonst möglicherweise im Unterlauf des Steinebachs und Fischbachs die Dämme überspülen könnte. „In den vergangenen Jahren hat die Stadt konsequent in den Ausbau des Hochwasserschutzes investiert. Die aktuellen Ereignisse zeigen, dass diese Projekte wichtig sind,“ berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. „Neben dem Zanzenbergstollen sind auch die Regenrückhaltebecken „In Steinen“ und beim „Gerbergraben“ angesprungen; auch wenn es sich nicht um ein extremes Hochwasser ereignet hat, zeigt sich doch, dass die Projekte zum Hochwasserschutz wirken,“ ergänzt Tiefbaustadtrat Mag. Gebhard Greber.

Die Furt wurde am Montagabend überflutet und musste deshalb gesperrt werden. Erstmals im Einsatz waren hier die neuen digitalen Warn- und Hinweisschilder an der Rohrbachstraße und an der Höchsterstraße. Während der Nacht musste auch die Senderstraße gesperrt werden; auch Teile der Autobahn waren überflutet. Im Stadtgebiet selbst waren einige Feuerwehreinsätze vor allem aufgrund überfluteter Keller notwendig; hier empfiehlt die Feuerwehr, vorzusorgen, und eine geeignete Wasserpumpe vorrätig zu halten. Säcke, die dann selbst mit Sand befüllt werden, können derzeit gratis bei der Feuerwehr Dornbirn (Siegfried-Fußenegger-Straße 2) abgeholt werden können. Die Feuerwehr Dornbirn ist rund um die Uhr in Bereitschaft und unternimmt laufend Kontrollfahrten sowie Beobachtung der Pegelstände an neuralgischen Punkten.

Entlang der Dornbirner Ache kam es außer der Sperre der Furt zu keinen Schwierigkeiten. In den vergangenen Jahren wurden hier schrittweise die Ufermauern saniert, Sohlstufen instandgesetzt und größere Bäume entlang der Böschungen entfernt. Der Fallbach trat gegen 10:00 Uhr erstmals über das Ufer: nämlich dort, wo er dies durchaus tun sollte, um das Regenrückhaltebecken „In Steinen“ zu fluten und den Abfluss im unteren Bereich zu gewährleisten. Hier gab es noch vor rund 15 Jahren Überschwemmungen im Siedlungsbereich, die mit dem Schutzprojekt verhindert werden konnten. Auch die Sanierung der Ufermauern beim Küferbach hat sich bewährt. Angesprungen ist heute auch das Rückhaltebecken am Gerbergraben. Für dieses Projekt hat die Stadt übrigens heuer den „Neptun-Wasserpreis“ erhalten.

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