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Tiefbauprojekte Zanzenbergstollen
Tiefbauprojekte Zanzenbergstollen, © Stadt Dornbirn
Tiefbauprojekte Zanzenbergstollen
Tiefbauprojekte Zanzenbergstollen, © Stadt Dornbirn

Tiefbauprojekte in Dornbirn

Tiefbauprojekte in Dornbirn

Neben den verschiedenen Hochbauten investiert die Stadt Dornbirn derzeit auch intensiv in den Tiefbau. Dazu gehören Maßnahmen zum Hochwasserschutz wie beispielsweise der Zanzenbergstollen aber auch Straßensanierungen wie aktuell an der Kreuzgasse. Diese notwendigen Sanierungen werden mit der Neugestaltung der Verkehrsflächen kombiniert.

„Damit werden die öffentlichen Flächen als Lebensraum für alle Dornbirnerinnen und Dornbirner aufgewertet und die Lebensqualität in unserer Stadt verbessert,“ berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. „Wir sichern mit diesen Investitionen langfristig die Qualität der städtischen Infrastruktur. Gerade für die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer bringt eine Neugestaltung des Straßenraums Verbesserungen mit sich,“ ergänzt Tiefbaustadtrat Mag. Gebhard Greber. Die Aktuellen Projekte betreffen die Neugestaltung der Vorderen Achmühlerstraße und die Straße Steinebach im Zuge des Hochwasserschutzprojekts, die Begegnungszone in der Jahngasse, die Sanierung der Kreuzgasse sowie die Bürglegasse, Maßnahmen rund um die Rappenlochbrücke und die Fortsetzung der Ufermauersanierung entlang der Dornbirner Ache.

Die Dynamik, mit der sich Dornbirn derzeit entwickelt, ist nicht nur anhand der laufend steigenden Bevölkerungszahlen ersichtlich: Unternehmen investieren in den Standort Dornbirn und schaffen damit neue Arbeitsplätze; Private und gemeinnützige Bauträger schaffen zusätzlichen Wohnraum; die Stadt selbst hat heuer ein Investitionsprogramm in Rekordhöhe zu stemmen. Im Hoch- und im Tiefbau werden Projekte im Ausmaß von mehr als 50 Millionen Euro umgesetzt.

Projekt Zanzenbergstollen
Das wohl bedeutendste Hochwasserschutzprojekt betrifft die Ableitung des Steinebachs unterhalb des Zanzenbergs in die Dornbirner Ache. Der Stollen selbst von Einlaufbauwerk am Steinebach bis zur Einmündung in die Ache wird in den kommenden Wochen fertig gestellt. Anschließend erfolgen die Fertigstellung des Einlaufbauwerks sowie die Straßenerneuerung Steinebach zwischen dem Einlaufbauwerk und der Kreuzung mit der L48 (Bödelestraße) sowie der Vorderen Achmühlerstraße. Hier wird zusätzlich der Kreuzungsbereich mit der Achstraße neu gestaltet, der Spielplatz vergrößert und es wird einen Abgang in die Dornbirner Ache geben.

Kreuzgasse
Die beiden großen Bauprojekte an der Kreuzung Stadtstraße/Kreuzgasse sind eine gute Gelegenheit, die Kreuzgasse von der Stadtstraße bis in die Franz-Michael-Felder-Straße zu sanieren und neu zu gestalten. Ein Teil der Kosten wird dabei von den Bauträgern übernommen. In den kommenden Wochen werden Kreuzung und Straße erneuert sowie verschiedene Leitungen (Gas, Fernwärme, etc.) eingebaut. Die Bauarbeiten für diesen rund 110 Meter langen Abschnitt wurden diese Woche begonnen und sollten bis Juli abgeschlossen werden. Unter anderem wird dabei die Einmündung in die Stadtstraße L 190 optimiert. Auch der Kreuzungsbereich mit der Riedgasse wird umgestaltet und die Räume für die Fußgänger verbessert.

Begegnungszone Jahngasse
Nachdem der erste Abschnitt der Jahngasse in Dornbirn vor der Gebietskrankenkasse als Begegnungszone gestaltet wurde, folgt heuer der Bereich bis zur inatura. Damit wird nicht nur der Verkehr in diesem Bereich beruhigt, auch die Vorplätze der Stadthalle und der neuen Stadtbibliothek werden neu und attraktiver gestaltet. Begegnungszonen schaffen ein besseres „Miteinander“ aller Verkehrsteilnehmer und bringen damit auch mehr Lebensqualität in die Stadt. Mit einem Geschwindigkeitsniveau von 20 km/h und gegenseitiger Rücksichtnahme wird auch die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer verbessert. Die Stadt reagiert mit dieser Neugestaltung auf die städtebauliche Entwicklung in diesem Gebiet. Neben den Schulen (Mittelschule, Bundesgymnasium, Sonderpädagogisches Zentrum und Volksschule) wird vor allem auch die neue Stadtbibliothek besser an das Stadtzentrum angebunden. Der Fußweg vom Marktplatz in die neue Bibliothek bis zur inatura wird sicherer und attraktiver. Die Arbeiten werden noch im Mai begonnen und sollten bis Ende August abgeschlossen werden.

Bürglegasse
Seit September des Vorjahres sind die Bauarbeiten an der Erneuerung der Kanalisation in der Bürglegasse im Gange. Der Abschluss des ersten Abschnitts soll im Juni erfolgen. Bereits vorbereitet wird der zweite Abschnitt bis zur Kreuzung Haldengasse, der noch vor dem Sommer gestartet und bis Juli 2020 fertig gestellt werden soll. Mit der Erneuerung des Kanals im Einzugsgebiet der Bürglegasse werden rund 2,7 Kilometer der ältesten Kanalleitungen in der Stadt ausgetauscht. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch der Haldenbach bzw. Bürglebach in den Küferbach abgeleitet sowie die Straßengestaltung erneuert. Die bestehenden Kanäle in diesem Bereich sind baulich in einem schlechten Zustand; der Austausch ist sowohl aus „hydraulischen Gründen“ als auch aus Gründen des Hochwasserschutzes notwendig. Bei starken Niederschlägen kam es immer wieder zu Rückstauproblemen in den Kellern der Anrainer. Insgesamt investiert die Stadt rund 4,6 Millionen Euro in den Austausch der Kanäle, die Ableitung des Haldenbachs und die Erneuerung der Straßengestaltung.

Sanierung Rappenloch
Im November des Vorjahres haben die Arbeiten für die Sicherung des bergseitigen Widerlagers an der Rappenlochbrücke begonnen. Damit wird nicht nur der Brückenkopf der Behelfsbrücke, sondern auch für eine in den kommenden Jahren geplante neue Brücke über die Rappenlochschlucht langfristig stabilisiert. Die Maßnahmen, die von einer Spezialfirma durchgeführt wurden, sind auch für die weiteren Etappen der Sanierung der Schlucht wichtig. In weiteren Schritten, die heuer erfolgen sollen, werden eine Sprengung überhängender Felsbereiche und eine Vertiefung des Flussbettes für einen ungehinderten Abfluss der Ebniter Ache durchgeführt. Dies ist eine wesentliche Maßnahme, um den Staufensee vor der fortschreitenden Verlandung zu schützen.

Dornbirner Ache – Sanierung der Ufermauern
Die Ufermauern der Dornbirner Ach wurden in den vergangenen Jahrzehnten abschnittweise neu verfugt und ausgebessert. Auf einigen Teilabschnitten zwischen der Brückengasse bis hinauf zum Nummernsteg, im Bereich der Sägerbrücke sowie an der Achstraße erfolgte in den vergangenen Jahren eine systematische Neuverfugung. Für heuer ist die Sanierung der Ufermauer linksufrig flussabwärts der Achmühlerbrücke bis Sägerbrücke Dornbirn geplant (km 15,40 und km 15,80). Die Bauarbeiten werden in diesem Sommer durchgeführt. Die Stadt investiert rund € 300.000,-- in diesen Abschnitt. Die Instandhaltungsarbeiten werden mit je einem Drittel vom Bund und vom Land Vorarlberg gefördert.

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