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Entscheidungsträger machen sich ein Bild der Lage
Entscheidungsträger machen sich ein Bild der Lage, © STADT_DORNBIRN
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Zivilschutz

Große Blackout Übung in Dornbirn

Große Blackout Übung in Dornbirn

Die Stadt Dornbirn probte am Donnerstag den Ernstfall Blackout mit mehr als 85 beteiligten Personen. Im Rathaus wurde der Strom abgestellt und das Notstromaggregat übernahm die Versorgung, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann: „Die technische Infrastruktur hat sehr gut funktioniert, auch die organisatorischen und strukturellen Abläufe im Krisenstab sind gut angelaufen. Ich danke allen Beteiligten ganz herzlich für ihren Einsatz, allen voran den vielen ehrenamtlichen Kräften und Blaulichtorganisationen, die uns auch im Ernstfall unterstützen werden.“ Dornbirn bereitet sich bereits seit längerem auf ein mögliches Blackout vor. In den vergangenen Jahren wurde die Infrastruktur Schritt für Schritt vorbereitet. Auch organisatorisch hat die Stadt Dornbirn Vorkehrungen getroffen und Schutzpläne entwickelt. Im laufenden Jahr werden rund 500.000, – Euro in weitere Schutzmaßnahmen investiert.

Plötzlich sind die Bildschirme dunkel. Das Licht geht nur kurz aus. Sofort übernimmt das Notstromaggregat, ein großer Dieselmotor im Keller des Rathauses. Die technische Infrastruktur hat die Feuerprobe bestanden. In einer groß angelegten Übung haben die Stadteinsatzleitung im Rathaus und der Krisenstab im städtischen Krankenhaus den Ernstfall „Blackout“ geprobt. Mit dabei waren auch die Blaulichtorganisationen in Dornbirn – Feuerwehr, Stadtpolizei, Bundespolizei, Rotes Kreuz, Wasserrettung und Bergrettung. Auch Vertreter von Bezirkshauptmannschaft und Bundesheer waren bei der Übung anwesend. Ziel der Übung war es, die Einsatzleitung der Stadt mit dem Sonderfall Blackout noch besser vertraut zu machen und vor allem, die Kommunikation zu üben und sicherzustellen. Ohne Handy, ohne E-Mail oder Telefon müssen trotzdem die wichtigsten Informationskanäle laufen. Deshalb hat die Stadt einen eigenen Dornbirn-Funk eingerichtet. Das Fazit ist erfreulich: „Die Übung ist sehr gut gelaufen, wir sind in sehr vielen Bereichen Blackout-fit, besonders was die Notfalltreffpunkte und die Kommunikation untereinander betrifft,“ fasst Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann zusammen. Im Städtischen Krankenhaus blieb der Strom während der Übung aufrecht, hier wurde das Szenario in einer theoretischen Krisenlage geübt. Auch im Stadtspital hat die Übung sehr gut funktioniert, der interne Krisenstab ist zusammengetreten und hat die intern Notfallpläne aktiviert. Diese beinhalten etwa den Aufbau eines Triage-Zeltes und die Umstellung auf eine Notfallversorgung. In enger Abstimmung mit der städtischen Einsatzleitung wurde zudem ein medizinisches Versorgungszentrum für nichtkrankenhauspflichtige Patient:innen aufgebaut.

Sicher in Dornbirn

Neben der Einsatzleitung im Rathaus wurden auch Dornbirn Notfalltreffpunkte beübt wie etwa die Feuerwehrzentrale. Hier wird im Ernstfall eine Meldestelle eingerichtet, die über Funk einen Notruf absetzen kann. Denn bei einem Blackout funktioniert auch kein Handy oder Telefonnetz mehr und Notrufe sind so nicht mehr möglich. Dornbirn hat eine eigene Sicherheitslandkarte, auf der diese Notfalltreffpunkte verzeichnet sind. Zu finden im Internet unter www.dornbirn.at/blackout.

Was tun, wenn der Strom weg ist?

Die schnellste und effektivste Hilfe ist immer die Selbsthilfe. Wir alle sollten so gut vorbereitet und ausgestattet sein, dass wir einige Tage zuhause verbringen können. „Campingurlaub zuhause“ ist hier das Stichwort. Dazu gehören auf jeden Fall haltbare Lebensmittel, Licht, eine Notkochstelle, ein batteriebetriebenes Radio, ein Erste-Hilfe Kasten und die wichtigsten persönlichen Medikamente. Im Falle eines Blackouts ist es sinnvoll und wichtig, sich im unmittelbaren Umfeld - im Freundeskreis, in der Familie oder Nachbarschaft - zu organisieren und gegenseitig zu unterstützen. Im Idealfall besprechen Sie schon im Vorfeld, wer im Ernstfall welche Fähigkeiten und Ressourcen hat und wer besondere Unterstützung braucht. Denken Sie dabei an ältere Menschen, pflegebedürftige Personen und Familien mit kleinen Kindern. Noch mehr Informationen zum Thema Blackout in Dornbirn und wie wir uns vorbereiten können, finden Sie auf www.dornbinr.at/blackout.

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