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Gesangverein Frohsinn - Fahnenübergabe
Gesangverein Frohsinn: Übergabe der Fahne an das Stadtmuseum: (v.l.) Fähnrich Josef Anton Huber, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Stadtmuseum Direktorin Petra Zudrell, Obmann und Chorleiter Norbert Klien, © Stadt Dornbirn
Gesangverein Frohsinn - Fahnenübergabe
Gesangverein Frohsinn: Übergabe der Fahne an das Stadtmuseum: (v.l.) Fähnrich Josef Anton Huber, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Stadtmuseum Direktorin Petra Zudrell, Obmann und Chorleiter Norbert Klien, © Stadt Dornbirn

Kultur | Stadtmuseum

Gesangverein Frohsinn: Fahnenübergabe an das Stadtmuseum

Gesangverein Frohsinn: Fahnenübergabe an das Stadtmuseum

Mit einer feierlichen Zeremonie übergab kürzlich der vor 133 Jahren gegründete Gesangverein Frohsinn seine Vereinsfahne an die Stadt Dornbirn. Der Verein befindet sich aufgrund massiver Nachwuchsprobleme derzeit in seiner Auflösung. Die Fahne soll den traditionellen Chor im Stadtmuseum in Erinnerung erhalten. Zuletzt wurde die Fahne vor rund sieben Jahren aufwendig restauriert. Sie habe viele Höhen aber auch Tiefen des Vereinslebens miterlebt und sei damit auch Zeugin einer belebten Vereinsgeschichte, berichtete Fähnrich Josef Anton Huber bei der Übergabe. Neben der Fahne wurden weitere Unterlagen an das Stadtmuseum übergeben.

Der Gesangverein „Frohsinn Dornbirn Oberdorf'' wurde im Jahr 1888 vom Fabrikanten Victor Hämmerle gegründet. Als reiner Männerchor (damals waren es 100 Sänger) gestaltete Prof. Franz Offermanns im Jahr 1890 das erste große Konzert im Gasthaus Schlossbräu. In der Chronik wurde es als „sehr gut gelungen" beschrieben. Am 2. Juni 1899 erhielt der noch junge Chor seine erste Vereinsfahne. Fahnenpatin war Frau Emilie Hefel von der Sägen. An diesem Tag fand auch die erste Probe mit elektrischem Licht statt. In der Zwischenkriegszeit leitete Prof. Franz Seidl den Chor. 1928 - im 40. Jahr des Bestehens hatte der Chor 46 Sängerinnen und 50 Sänger. Im August des Jahres 1936 gestaltete die Sängerschar ein großes Fest anlässlich der Feier 100 Jahr Firma F. M. Hämmerle.

Von 1951 bis 1969 war es Georg Hering-Marsal, der den Verein musikalisch prägte. Unter seiner Leitung wurden viele seiner Eigenkompositionen bekanntgemacht. Es entstanden damals eine Reihe von ORF Aufnahmen. In den 70er und 80 er Jahren waren es hauptsächlich Albert Gisinger und Maurus Achatz, welche die musikalische Verantwortung für den Frohsinn Dornbirn Oberdorf hatten.

Am 1. Oktober 1988 wurde im Kulturhaus Dornbirn das 100jährige Bestehen des Chores würdig gefeiert. Die Damen trugen einheitlich maßgeschneiderte Dirndl.

Den 120. Geburtstag feierte der Frohsinn Dornbirn Oberdorf mit einem Festkonzert im Pfarrsaal Oberdorf unter der Leitung von Mirjam Aepli. In einer begleitenden Ausstellung wurde die Vereinsgeschichte für die Besucherinnen und Besucher sichtbar gemacht. Am 2. Oktober 2014 fand in der Kirche St. Sebastian die Segnung der neu restaurierten Vereinsfahne statt, für die sich der Fähnrich Josef Anton Huber sehr engagiert hat. Fahnenpatinnen waren Heidi Scheffknecht und Priska Bösch. Nachdem es in den letzten Jahren an Mitgliedern immer mehr abwärts ging, sah sich der Verein gezwungen, das Vereinsleben aufzugeben. Im September erfolgt ein letzter Ausflug ins Südtirol und kurz danach soll in einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung die Auflösung des Vereines beschlossen werden.

Bildunterschrift

Übergabe der Fahne an das Stadtmuseum: (v.l.) Fähnrich Josef Anton Huber, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Stadtmuseum Direktorin Petra Zudrell, Obmann und Chorleiter Norbert Klien

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